Aquael® Pat Mini Filter

Hallo und herzlich willkommen! In diesem Beitrag stelle ich den Aquael® Pat Mini Filter vor, den ich in meinem Naturaquarium leicht modifiziert betreibe.

Aquael® Pat Mini Filter

Werbung: Der Aquael® Pat Mini Filter ist ein Innenfilter mit Pumpenkopf und Schwamm. Laut Hersteller soll er für Aquarien von bis zu 120 Litern geeignet sein. Er fördert bis zu 400 Litern in der Stunde und der Durchfluss ist regelbar. Mit dem normalen Filterschwamm ist er 5,5 mal 5,5 mal 13 cm groß, der Pumpenkopf misst ohne Schwamm 4 x 6,5 cm und der Filter verbraucht 4 Watt Strom in der Stunde. Im Lieferumfang ist der Filterschamm, ein Haltebügel, eine Halterung mit Saugnäpfen für die Scheibe, der Filterkopf mit Ansaugschutzkorb und Netzkabel, ein Sauerstoffdiffusor mit Luftschlauch und Regler und eine Strömungsdüse enthalten.

Lieferumfang Aquael® Pat Mini Filter

Der mitgelieferte Schwamm ist relativ klein und grobporig, was kein Problem ist, solange man den Filter in einem kleinen Aquarium betreiben und keine Garnelen halten, bzw. züchten will. Babygarnelen können allerdings durch die Poren schlüpfen und in den Impeller geraten. Es gibt zu dem Filter auch einen garnelensicheren Schwamm, aber der ist mir zu klein, weswegen ich diesen hier gegen einen Luftheberschwamm für den L300 von Sera® austauschen werde. Wie und warum erkläre ich später.

Der zusammengesteckte Filter

Das ganze ist dann so gedacht, dass man den Filterkopf mit dem unten daran angebrachten Ansaugschutz von oben in den Schwamm steckt. Im Betrieb muss der Filterkopf komplett unter Wasser sein. Schaltet man den Filter an, wird dann das Wasser durch den Schwamm angesaugt, dort werden die Schwebstoffe aufgehalten und oben kommt wieder gesäubertes Wasser heraus. Im Schwamm siedeln sich mit der Zeit noch Filterbakterien an, die dann die Schadstoffe im Wasser abbauen.

Filter mit Strömungsdüse

Man kann das Wasser gerade nach vorne aus dem Filterkopf heraus strömen lassen, oder man setzt vorne auf den Auslass die mitgelieferte Strömungsdüse auf. In der Position auf dem Foto würde jetzt die Strömung nach oben geleitet. Man kann die Düse aber in jede beliebige Richtung drehen, je nachdem wohin man die Strömung haben will.

Filter mit Sauerstoffdiffusor

Es gibt zusätzlich die Möglichkeit mit dem Filter Luft ins Wasser zu pumpen. Dazu muss der Sauerstoffdiffusor zwischen Filterkopf und Strömungsdüse angebracht werden. Oben auf den Diffusor wird der Luftschlauch angesteckt. An das andere Ende des Schlauches kommt ein Regler, mit dem man den Luftstrom einstellen kann, der durch den Diffusor laufen soll. 

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Der Filter wird dann wie folgt an seine Halterung angebracht. Die Saugnäpfe werden von der flachen Seite der Halterung aus durch die dafür vorgesehenen Löcher geschoben und einmal so gedreht, dass sie nicht mehr heraus rutschen können. Die andere Seite ist etwas gewölbt und hier schiebt man dann den Filterkopf von unten auf eine fast nicht zu erkennende Schiene, was ein bisschen fummelig ist. Dann steckt man von oben den Haltebügel ein. Das ganze muss dann am Ende so aussehen:

Filter mit Halterung

Der Filter wird ins Aquarium eingehängt und mit den Saugnäpfen an die Scheibe geklebt. Der Haltebügel verhindert, dass der Filter abrutscht, z.B. wenn die Saugkraft der Saugnäpfe nachgelassen hat. Leider ist die Justierung des Haltebügels nur bis zu einem gewissen Punkt möglich und bei dünneren Scheiben wird es fast unmöglich. Ich habe deshalb noch ein Stück Styropor zwischen Bügel und Scheibe geklemmt, das ich später noch zeige. Dieses vermindert auch die Übertragung von Vibrationen auf die Scheibe.

Der ins Aquarium gehängte Filter mit Strömungspumpe und Sauerstoffdiffusor

Der Filterkopf soll laut Anleitung auf jeden Fall unter der Wasseroberfläche bleiben und der Impeller darf nicht trocken laufen. Auf dem Foto ist auch der Sauerstoffdiffusor und die Strömungsdüse am Filterkopf zu sehen. Mit dem Regler kann man dann die Luftzufuhr einstellen. Diesen kann man mit einem kleinen Bügel der an der Seite angebracht ist an die Aquariumscheibe klemmen, um z.B. zu verhindern, dass er ins Wasser fällt.

Vergleich zwischen Originalschwamm und Schwamm von Sera®

Wie gesagt ist mir der mitgelieferte Schwamm für mein 54 Liter Aquarium zu klein und auch zu unsicher mit den groben Poren. Deshalb habe ich mir zusätzlichen einen Schwamm von Sera® gekauft, der eigentlich für den Lufthebefilter L300 vorgesehen ist. Wenn man die beiden Schwämme nebeneinander hält sieht man, dass der Schwamm von Sera® viel mehr Fläche hat und viel feinporiger ist. Ich hoffe, dass sich dort dann eine Art Mikrofauna bildet und diese dann von den Garnelen abgeweidet wird.

Filter in der hinteren Ecke des Aquariums

In meinem Naturaquarium soll der Filter dann hinten in der Ecke hängen. Deshalb ist der dreieckige Schwamm ideal. Vor dem Filter sollen dann höher Pflanzen wachsen, so dass er verdeckt ist, und an dem Schwamm können dann die Garnelen wie gesagt weiden. An den Seiten ist genug Platz, dass die Garnelen dahinter kriechen können und auch wieder heraus finden.

Der Schwamm wird zusammengedrückt und das Aquarium so mit Bakterien angeimpft

Vor dem Bepflanzen des Aquariums habe ich den Schwamm 2 Wochen in einem meiner Nano-Aquarien an einen anderen Filter laufen lassen. So habe sich in den Poren schon die ersten Filterbakterien gebildet und um die Luft heraus zu bekommen habe ich den Schwamm so klein wie möglich in der Hand zusammen gedrückt und lasse ihn unter Wasser wieder expandieren. So saugt er sich mit Wasser voll. Dann wird der Mulm aus dem Schwamm gedrückt , der sich in braunen Wolken im Aquarium verteilt, und dieses hoffentlich schon einmal mit Bakterien animpft. Die Trübung verschwindet dann ganz schnell wieder, sobald der Filter in Betrieb ist.

Filterkopf und Schwamm steckt man dann am besten im Wasser zusammen, damit nicht wieder Luft in den Schwamm kommt und dieser so nicht so viel Auftrieb bekommt. Wenn der Schwamm doch noch zu viel Auftrieb hat wenn man den Filter angebracht hat, kann man einfach noch einmal drauf drücken und die Restluft heraus pressen. Um die Übertragung von Vibrationen auf die Scheibe zu minimieren, habe ich mir diesen Winkel aus Styropor geschnitten. Den klemme ich dann unter den Haltebügel und so hängt der Filter auch gerader.

Styroporwinkel unter der Halterung

Im Betrieb habe ich die Strömungsdüse nach oben gerichtet, um so Bewegung an der Oberfläche zu erzeugen. Zuerst hing er noch ein bisschen tief, so dass eigentlich nicht genug Strömung bis an die Wasseroberfläche gelangte.

Filter mit nach oben gerichteter Strömungsdüse

Etwas höher gehängt erzeugte der Filter dann doch ganz gut Welle und so wird die Bildung einer Kamhaut wenigstens verzögert. An eine Strömungspumpe kommt der Filter mit seinen 400 Litern Durchfluss pro Stunde so aber nicht heran.

Filter ohne Strömungsdüse

Nimmt man die Strömungsdüse ab und lässt den Strahl gerade aus nach vorne Strömen, sieht das schon ein bisschen anders aus. Jetzt werden die Valisnerien fast platt gedrückt und das ist mir für dieses Aquarium ein bisschen zu heftig. Außerdem wird die Oberfläche so kaum bewegt. Ist der Sauerstoffdiffusor angeschlossen, kommen in der höchsten Einstellung sehr viele Luftblasen aus der Strömungsdüse. Die Feinjustierung ist gar nicht so einfach. Mir persönlich macht das alles zu viel Krach und die platzenden Blasen spritzen Wasser an die Lampe und aus dem Aquarium heraus. Deshalb nutze ich den Diffusor im Regelfall nicht, aber ich behalte ihn, für den Fall, dass ich ihn doch einmal brauchen sollte.

Filter mit voll aufgedrehtem Sauerstoffdiffusor

Man kann aber nicht nur den Luftdurchfluss, sondern auch den Wasserdurchfluss einstellen. Vorne am Filterkopf ist ein Schieber, mit dem man durch hoch und runter bewegen den Durchfluss regelt. So kann man das Wasser dort fast ganz abstellen und dann in kleinen Schritten wieder bis zur Maximallast hoch regeln.

Der Aquael® Pat Mini Filter im Betrieb

Ich bin bisher recht zufrieden mit meiner Anschaffung und für den von mir geplanten Besatz wird er in dieser Konfiguration hoffentlich ausreichen. Falls nicht, werde ich aufrüsten. Links zu Filter und Schwann findet Ihr weiter unten. Der Filter kann am Anfang noch Brummgeräusche von sich geben. Dann ist meist noch Luft in der Pumpenkammer. Da kann es helfen die Filter öfter hintereinander an und aus zu schalten, bis alle Luft raus ist. Wenn das nichts bringt kann man den Filterkopf aus dem Schwamm ziehen und unter Wasser umdrehen und anschalten. Dann sollte die Luft entweichen. Der Filter soll mit der Zeit insgesamt leiser werden.

Im nächsten Beitrag → stelle ich Euch meine Red Fire Sakura Garnelen vor! 

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