HMF Lufthebefilter mit Kompressor

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag beschreibe ich die HMF-Lufthebefilter und den Kompressor, die ich mir für mein neues 54 Liter Aquarium bestellt habe, das in in meinem letzten Beitrag vorgestellt habe.

Werbung: Und zwar handelt es sich dabei um den Osaga MK 9502 Kompressor und um die HMF-Lufthebefilter von Garnelen Tom. Links zu den gezeigten Artikeln, die ich selber bestellt und für die ich den vollen Preis bezahlt habe, findet Ihr weiter unten.

Lufthebefilter, Kompressor und Aquarium

Die Filter und der Kompressor sind mit meinem neuen 54 Liter Aquarium gekommen. Den Beitrag wo ich beschreibe wie ich das Becken ausgepackt habe, findet Ihr hier → und hier wird es genauer beschrieben → In diesem Beitrag beschreibe ich wie ich den Kompressor und die HMF-Filter in Betrieb nehme und nachsehe, ob alles so funktioniert wie ich es mir gedacht habe.

Die Aquarien, in denen die Filter betrieben werden sollen

Und zwar möchte ich mit dieser Anlage mein neues Aquarium filtern, in dem ich meine Garnelen unterbringen will und gleichzeitig auch noch mein Naturaquarium, in dem momentan noch ein Aquael® Pad mini Filter → läuft. Ich verspreche mir dadurch eine gewisse Energieeinsparung. Bei dem Kompressor handelt es sich um ein Modell von Osaga® das zwei Membranen und zwei Luftauslässe hat und laut Verkäufer baugleich wie die bekannteren Hailea® Kompressoren sein soll. Schaut man in die Verpackung nimmt das Gerät den gesamten Karton ein und wirkte für mich überraschend groß. Es handelt sich um das Model MK9502 von Osaga®.

Der Osaga MK 9502

Aus dem Karton geholt wirkt der Kompressor noch größer. Alles scheint gut verarbeitet zu sein und das Gerät macht einen robusten Eindruck. Er soll auch für den Einsatz am Gartenteich geeignet sein, muss dann allerdings abgedeckt werden. Oben befindet sich der elektronische Luftregler, an dem man stufenlos einstellen kann, wieviel Luft aus dem Gerät heraus kommen soll. Unten befindet sich der Lufteinlass, mit einem Vorfilter, der groben Schmutz abhalten soll.

Osaga MK 9502

Der Kompressor hat zwei Luftauslässe und hinter jedem Auslass ist eine eigene Membran installiert. Wenn also die Membran an einem Auslass ausfällt, pumpt der andere Auslass noch weiter. Die Membranen lassen sich aber nicht unabhängig voneinander regeln. Das Gerät lässt sich von unten aufschrauben, so dass man verschlissene Membranen selber wechseln kann. Eine ausführliche Anleitung wie man das macht liegt bei.

Datenblatt

Der Kompressor hat 5 Watt Leistung, soll bei Höchstlast und ohne Gegendruck 7,2 Liter Luft in der Minute pumpen, das sind in einer Stunde 432 Liter, und auf der Verpackung wird der Druck, die Geräuschentwicklung und der Durchmesser der Schläuchen angegeben, die angeschlossen werden können. Das Gerät wiegt etwas über 500 Gramm.

Die beiden HMF Lufthebefilter

Mit dem Kompressor möchte ich zwei HMF-Lufthebefilter betreiben, die ich in zwei verschiedenen Stärken, aber jeweils in der gleichen Höhe gekauft habe. Ich war mir zu Beginn aber noch nicht sicher, welchen ich davon in welches Aquarium einsetzen werde. Bei den Filtern handelt es sich um einen Schwammblock mit garnelensicheren 45 ppi, der innen ausgehöhlt ist und in den ein Luftheber mit einem Schwammring zur Abdichtung eingesetzt wird. Der Silikonschlauch, der unten am Luftheber angebracht ist, wird mit dem anderen Ende am Kompressor angebracht, und wenn dieser angeschaltet wird, steigt Luft im Steigrohr auf, welche Wasser mit nach oben zieht, welches dann durch den Schwamm, in dem sich mit der Zeit Filterbakterien ansiedeln, angesaugt wird.

Ich habe wie gesagt zwei verschiedene Stärken für den Schwamm bestellt, einmal der GTM mit 7,5 x 7,5 cm, und den GTS mit 6 x 6 cm. (M steht für Middle, S für Small) Welchen man wählt hängt von der Größe des Aquariums ab, bzw. wieviel Platz man im Becken opfern will. Beide Filter sind 21 cm hoch, aber es gibt noch viele andere Modelle. Man gibt auf der Webseite des Anbieters die Höhe seines Aquariums an und dann kann man den richtigen Filter für sich auswählen.

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Am Schwamm sind zwei Halter befestigt. Mit diesen kann man den Filter entweder ins Aquarium einhängen, oder man macht die Halter ab und macht einen Standfilter daraus. Damit dieser dann nicht aufschwimmt ist Kies beigelegt, den man in die Schale unter dem Schwamm einfüllt. Damit das funktioniert, muss allerdings alle Luft aus dem Schwamm heraus gedrückt werden.

Die Plastikteile, mit denen die Halter am Schwamm befestigt sind wirken sehr zerbrechlich. Man muss also sehr vorsichtig sein, wenn man den Schwamm zum reinigen herausholt und besonders, wenn man ihn nachher wieder einsetzt. Soweit ich weiß, kann man aber alle Einzelteile nachkaufen. Sind die Halter angebracht, ist genug Platz für die Garnelen, um am Filter vorbei schwimmen zu können, ohne stecken zu bleiben. Und so werde ich den Filter zwar als Standfilter benutzen, aber ihn trotzdem noch an den Scheiben einhängen, damit er mir nicht verrutscht und der Abstand gesichert ist. Die Höhe der Halterungen kann der Höhe des Aquariums angepasst werden und so können die Garnelen auch die hinteren Seiten des Schwamms bequem abweiden.

Der Luftheber

So sieht der Luftheber des Filters aus. Die Luft wird vom Kompressor durch den Schlauch gepumpt, wird unten im Luftheber durch kleine Löcher gepresst, so dass möglichst kleine Luftblasen entstehen, die dann im Rohr aufsteigen und Wasser mit nach oben ziehen. Luftblasen und Wasser kommen dann zusammen oben an der abgeschrägten Öffnung heraus. Um den Luftheber ist oben ein Kranz Schwamm angebracht, so dass die Öffnung am Hauptschwamm abgedichtet wird und wirklich alles nachfließende Wasser durch mit Bakterien besiedelten Schwamm geleitet wird.

Man muss den Kompressor auf jeden Fall so aufstellen, dass er oberhalb des Aquariums steht. Sonst kann es passieren, das er z.B. bei Stromausfall, oder wenn man ihn bei der Fütterung ausschaltet Wasser ansaugt, das dann erst in den Kompressor, und dann in die Wohnung läuft. So kann sich fast das ganze Aquarium entleeren.

Die Rückschlagventile

Diesen Effekt kann man aber auch verhindern, indem man ein Rückschlagventil einsetzt. Ich habe mir für jeden der beiden Ausgänge eins bestellt. Die kosten nicht viel, können aber großen Schaden verhindern. Das Ventil wird dann an den Schlauch des Filters angeschlossen und am anderen Ende mit einem weiteren Schlauch am Kompressor. Wie herum zeigt ein Pfeil oben auf dem Ventil.

Absperrhähne aus Metall

Was ich mir noch bestellt habe sind zwei Absperrhähne aus Metall. Und zwar kommt bei dem Kompressor ja aus beiden Auslässen die gleiche Menge an Luft heraus, die Luftheber der beiden Filter sind aber unterschiedlich groß. Bei dem Dünneren besteht die Gefahr, dass er mit der Luftmenge, die der Dickere benötigt überfordert ist.

Man kann den Luftausstrom zwar mit dem Regler am Kompressor regeln, aber eben nur für beide Auslässe gleichzeitig. Deswegen werde ich wahrscheinlich den Luftausstrom für den kleineren Luftheber mit dem Absperrhahn etwas herunter regeln. Da muss man aber aufpassen, denn die Membran kann schneller verschleißen, wenn sie ständig gegen zu hohen Druck arbeiten muss, und der Kompressor kann sich auch erwärmen. Deswegen muss man oben die passende Stärke einstellen und immer überprüfen, ob der Kompressor unten nicht zu warm wird. In der Anleitung steht, das mann die Unterseite noch anfassen können muss, „ohne sich die Pfoten zu verbrennen“.
Also das Gerät wird im Betrieb warm, darf aber nicht zu warm werden, sonst verschleißt die Membran schneller.

Vor Inbetriebnahme sollte man den Schwamm einmal warm ausspülen. Dafür muss man ihn zusammendrücken und dann vorsichtig aus der Halterung herausholen. Das ist nicht ganz einfach und man sollte das später, wenn der Schwamm mit Dreck vollgesaugt ist, über einem Eimer oder über dem Waschbecken machen. Der Schwamm ist einmal von oben nach unten ausgehöhlt, die Unterseite des Lochs ist dann mit einer herausnehmbaren Scheibe aus Schwamm verschlossen. Das ganze steht dann in der unteren Schale, in die der ganze Schwamm hineingedrückt wird. In diese Schale kommt der Quarzkies hinein, der den Filter beschwert und unter Wasser hält.

Der Kompressor springt sofort an, wenn man ihn an die Steckdose anschließt und fängt dann im gleichen Moment an Krach zu machen. Er ist besonders laut, wenn nur an einem Auslass ein Schlauch angebracht ist. Hält man den Schlauch dann ins Wasser kommt auf der schwächsten Stufe schon ordentlich Luft raus, und es blubbert richtig los, wenn man den elektronischen Regler höher dreht. Man kann den Luftauslass dann noch mit einem zwischengeschalteten Absperrhahn regulieren, aber damit sollte man es wirklich nicht übertreiben, weil sonst wie gesagt die Pumpe überhitzt und die Membran schneller verschleißt.

Der Schwamm steht von selber unter Wasser, wenn man ihn beschwert

Nachdem der Schwamm warm ausgewaschen ist drückt man ihn bevor er wieder zurück in die Halterung kommt unter Wasser zusammen, sodass er sich richtig vollsaugt. Die Luft sollte möglichst vollständig heraus gedrückt werden, sonst schwimmt er später wieder auf. Dann füllt man in den Bodenhalter den Quarzkies ein, um den Filter zu beschweren, und wenn man den Schwamm in diesen Bodenhalter hineindrückt, steht der Filter eigentlich schon fest auf dem Boden, ohne aufzuschwimmen. Man könnte den Filter also so schon in die Ecke hineinstellen.

Der Filter läuft auf der höchsten Stufe

Hier ist nun Luftheber in den Schwamm gesteckt und der Kompressor mit der Steckdose verbunden. Dieser springt sofort an und es beginnt Wasser oben aus dem Luftheber heraus zu kommen. Gezeigt wird die volle Leistung des Kompressors, während aus der anderen Öffnung, an den momentan kein Filter angeschlossen ist, die gleiche Luftmenge heraus kommt. Den Luftdruck kann man dann mit dem Regler am Kompressor stufenlos elektronisch herunter drehen, bis man die für seinen Luftheber geeigneten Luftmenge eingestellt hat. Und wenn die auf der kleinsten Stufe immer noch zu groß ist, kann man sie mit einem zwischengeschalteten Absperrhahn noch weiter herunter regeln, bis sie ganz weg ist. Aber dabei ist wie gesagt Vorsicht angesagt.

Drückt man den Auslass des Lufthebers unter Wasser, macht er erst einmal mehr Blubber-Krach, der aber mit der Zeit nachlässt, sobald sich im Steigrohr ein Biofilm gebildet hat. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass der Filter später am ruhigsten läuft, wenn die Öffnung der Steigrohrs ein ungefähr Drittel unter Wasser ist. So können die Luftblasen durch den angeschrägten Auslass am geräuschärmsten nach oben entweichen und das Wasser fließt ruhig nach vorne ab. Ich habe später das Blubbern kaum noch wahrgenommen. Was mich mehr gestört hat war der Kompressor an sich, aber dafür habe ich dann auch noch eine Lösung gefunden, die ich in einem späteren Beitrag beschreiben werde.

Wieviel Wasser der Filter ausspuckt kann man wie gesagt stufenlos elektronisch regeln und sollte den Gegebenheiten im Aquarium angepasst werden. Auch wenn es nicht so aussieht, kann so ein Lufhebefilter doch ganz schön Strömung im Becken verursachen.

Der Filter ist an den Scheiben befestigt

Hier ist der Filter mit der Halterung an den Glasscheiben befestigt und wie man sieht ist dann noch genügend Platz für die Garnelen da herum zu schwimmen, ohne stecken zu bleiben. So kann der Filter auch nicht mehr verrutschen.

Beide Filter laufen gleichzeitig

Hier sind jetzt beide Filter angeschlossen, also für jeden Luftauslass am Kompressor einen. Man kann ganz gut den Unterschied zwischen den Durchmessern der beiden Luftheber erkennen. Wenn man den Kompressor dann auf Volllast dreht ist der vordere dünnere Luftheber überfordert spuckt fast nur noch Luft, während der hintere dann erst richtig in Fahrt kommt und einen gleichmäßigen Wasserstrahl erzeugt. Regelt man den Kompressor wieder herunter, beruhigt sich auch der vordere Luftheber wieder. Aus diesem Grund habe ich noch den Absperrhahn dazu bestellt, mit dem ich den Luftheber mit dem kleineren Durchmesser etwas herunter regeln werde.

Der schmalere Filter in meinem Naturaquarium

So sieht der Filter dann in meinem Aquarium angeschlossen aus. Ich habe mich dazu entschieden den schlankeren Filter mit 6×6 cm Durchmesser in mein Naturaquarium zu tun, weil der 7,5×7,5 cm große Schwamm zu klobig aussah und auch nicht hinter die Wurzel gepasst hat. Dieser läuft dann gleichzeitig im zweiten Aquarium. Das bringt gegenüber zwei Filtern mit eigenem Antrieb eine ordentliche Energieersparnis. Außerdem lieben Garnelen Schwämme, die sie abweiden können. Trotzdem wird im Naturaquarium der Aquael® Pad Mini Filter noch mindestens zwei Wochen mitlaufen, bis sich im neuen Filterschwamm genügend Bakterien angesiedelt haben.

Jetzt muss ich mir aber erst einmal Abdeckscheiben besorgen, denn die platzenden Luftblasen spritzen aus dem Aquarium heraus und machen drum herum alles nass. Das sind alles wieder Zusatzkosten und man muss sich vorher wirklich überlegen, ob man die mit der eingesparten Energie je wieder heraus bekommt. Das lohnt sich meiner Meinung nach eigentlich nur, wenn man wirklich die 3 bis 4 Lufthebefilter anschließt, die der Kompressor schafft und wenn man dann später auf einen größeren umsteigt, wenn die Anzahl der Zuchtbecken größer wird.

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