Brücke für Aquarium LED bauen

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag beschreibe ich, wie ich mir eine Brücke für meine Aquarium LED gebaut habe.

Die Brücke für die Aquarium LED

WERBUNG: Ich beleuchte mein Naturaquarium mit einer Solid LB LED Leiste von Aqua Grow® → Es handelt sich dabei um eine einfache aber sehr gute LED-Leiste, die man z.B. unter die Aquariumabdeckung schrauben kann.

Die LED mit Halterungen

Da mein Aquarium aber keine Abdeckung hat, habe ich mir Halterungen bestellt, die man an die Leiste anschrauben kann und mit denen sie einfach auf die Seitenscheiben des Aquariums aufgelegt wird.

Der Abstrahlwinkel ist nicht optimal

An sich eine gute Lösung, aber wenn die LED-Leiste so nah über der Wasseroberfläche aufliegt, ist der Abstrahlwinkel nicht ganz perfekt. Deshalb habe ich sie weiter nach hinten geschoben, da ich vorne im Aquarium keine Pflanzen habe.

Hebt man die LED an, ist der Abstrahlwinkel besser

Hebt man die Leiste etwas an sieht man, dass dann das ganze Aquarium besser ausgeleuchtet wird.

Wegen der platzenden Luftblasen, wurde eine Abdeckscheibe nötig

Das System hat dann aber nicht mehr funktioniert, als ich mir einen Lufthebefilter gekauft habe. Die platzenden Luftblasen spritzten aus dem Becken, machten rundherum alles nass und hinterließen Kalkflecken auf der LED. Also habe ich mir eine Abdeckscheibe zugelegt. Die LED habe ich auf zwei Holzklötze gelegt, aber so strahlte sie zu sehr in den Raum ab und blendete, wenn ich ins Aquarium schauen wollte. Die beiden Halterungen waren so auch nicht mehr zu gebrauchen, da sich die Kerben nicht auf die Seitenscheiben legen ließen. Damit ich nicht mehr geblendet werde und um den Abstrahlwinkel zu verbessern, möchte ich eine höher liegende Brücke mit einer Blende für die LED Leiste bauen.

So soll die Brücke später aussehen

Die Brücke wird dann so aussehen wie die, die ich schon für mein Garnelenaquarium gebaut habe. Sie wird nur ein paar Zentimeter breiter, für den Fall, dass ich darunter noch eine zweite LED Leiste anbringen möchte. Sie besteht aus zwei Stützen, die links und rechts auf den Seitenscheiben des Aquariums stehen werden. Damit sie nicht abrutscht ist in den Stützen eine Kerbe eingelassen. In der Kerbe ist ein Kunststoffwinkelprofil eingeklebt, damit das Holz nicht mit Wasser in Berührung kommen kann. Das ganze wird später noch weiß angestrichen, damit es schöner aussieht. Oben besteht die Brücke aus einem Brett, das an den Seiten mit den Stützen verschraubt ist. An den Seiten befinden sich zwei Leisten, so dass das Licht nach unten fällt und nicht zur Seite abstrahlt. Im Prinzip eine ganz einfach Konstruktion, die schnell zu bauen ist und damit fange ich jetzt an.

Brett und Leisten für die Brücke

Dafür brauche ich ein Brett, das soviel länger als das Aquarium breit ist, wie die beiden Stützen links und rechts zusammen überstehen. Die Brücke wird wie gesagt etwas breiter als die erste, weil ich eventuell noch eine zweite LED Leiste darunter schrauben möchte. Dann brauche ich noch zwei Leisten als Blende, die an die Seiten kommen. Zum Schluss die Stützen, in die ich die Kerben schon einmal hinein gesägt habe.

Stützen mit Kerbe und das Winkelprofil

In diese Kerben werde ich noch ein Stück Kunststoff-Winkelprofil mit Silikon hinein kleben und dann noch einmal mit Schrauben sichern. Ich habe die Schrauben an die Seiten der Kerben gemacht, denn oben an der Kerbe kann eventuell Wasser, das mit den Schrauben in Kontakt gekommen ist, zurück ins Aquarium fließen und die Metallrückstände können vielleicht den Garnelen schaden.

Die verwendeten Werkzeuge (Links weiter unten)

Als Werkzeug habe ich eine Bohrmaschine zum vorbohren genutzt, damit die Schrauben nachher die Stützen nicht spalten. Die Schrauben habe ich dann mit dem Akkuschrauber eingedreht. Praktisch ist diese Winkelklemme, um die Stützen wirklich im rechten Winkel an das Brett zu schrauben. Dann habe ich einen Hammer genutzt um die Nägel für die Seitenblenden einzuschlagen. Die werde ich vorher aber auch noch mit wasserfestem Holzleim festkleben. Dann brauche ich noch ein Maßband und eine Feile, um das Winkelprofil nach dem zurecht sägen zu entgraten, einen Schraubendreher und das Silikon mit passender Pistole. Und wenn man mit Silikon arbeitet ist es immer praktisch einen Lappen oder ein Tuch bereit zu haben. Die verwendeten Werkzeuge habe ich weiter unten verlinkt.

Das Winkelprofil wird in die Kerbe geklebt

Zuerst Klebe ich das Winkelprofil in die Kerben an den Stützen. Hier kann die Brücke ja mit Wasser in Kontakt kommen, und ich hoffe so verhindern zu können, das dieses ins Holz zieht. Dafür packe ich schön dick Silikon auf beide Seiten. Die Löcher für die Schrauben habe ich schon vorgebohrt, aus denen das Silikon dann herauskommt, wenn ich das Profil aufs Holz drücke. Das überschüssige Silikon verschmiere ich an den Kanten, damit auch wirklich kein Wasser mehr eindringen kann. Zum Schluss drehe ich die Schrauben ein, mit denen die Profile sicher gehalten werden.

Das Profil ist fest geklebt und verschraubt und die Schrauben sind mit Silikon abgedeckt

Das sollte am Ende dann so aussehen. Die Schraubenköpfe habe ich auch noch einmal mit Silikon abgedeckt. Erstens, damit sie nicht mit Wasser in Kontakt kommen können und zweitens, damit sie die Scheiben des Aquariums nicht zerkratzen. Unten habe ich das Holz auch gut mit Silikon versiegelt, weil ich befürchtet habe, dass die Schnittkanten sonst Wasser ziehen könnten.

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Als nächstes werden die Seitenstützen mit dem oberen Brett verbunden. Bevor ich dafür das Holz in die Winkelklemme einspanne, trage ich auf den äußeren Teil der Oberkante der Stütze wasserfesten Holzleim auf. Auf die Innenseite kommt ein Streifen Silikon, das auch hier wieder abdichtend wirken soll. So kann ich das Holz dann in die Klemme stecken, wobei das Silikon teilweise wieder herausgedrückt wird.

Brett und Stützen werden mit der Winkelklemme gehalten

So sitzen die beiden Teile dann fest und können zusammengeschraubt werden. Ist das passiert, werde ich das Silikon in der Ecke noch einmal nachziehen und dort kann dann auch kein Wasser mehr eindringen. Die Löcher für die Schrauben bohre ich mit der Bohrmaschine vor und drehe die Schrauben dann mit dem Akkuschrauber ein. Das kann man dann auch gut mit einem Handschraubendreher machen, oder mit einem entsprechendem Bit für die Bohrmaschine.

Die Stützen sind am Brett angebracht

Leider ist mir das Holz oben oberflächlich beim Eindrehen der Schrauben gesplittert. Das wird man aber nachher nicht mehr sehen, wenn die Brücke angestrichen ist. Man kann sich jetzt schon vorstellen, wie die LED Leiste später angebracht wird und die Brücke auf dem Aquarium steht.

Die Blenden werden angeklebt und später noch fest genagelt

Als nächstes werden sie Seitenleisten angebracht. Dafür trage ich als erstes wasserfesten Holzleim auf die Leisten auf und nagele sie dann an die Seiten der Brücke. Dafür nehme ich ganz dünne Nägel ohne Kopf.

Die verwendeten Nägel

Damit die Leisten beim nageln nicht gespalten werden, versuche ich die Nägel nicht zu nah am Rand einzuschlagen. Die Kanten werde ich später noch abfeilen und die ganze Brücke wird noch angestrichen. So sieht die Brücke dann von unten aus und hier wird dann die LED-Leiste angebracht.

Die LED wird an die Brücke geschraubt. Als Abstandhalter dienen Muttern

Das ist die Solid LB LED Leiste von Aqua Grow® → Man könnte die Leiste jetzt direkt aufs Holz schrauben, aber die Oberseite wird sehr warm. Deswegen werde ich Muttern als Abstandhalter nutzen. Weil dadurch auch der Abstrahlwinkel verändert wird habe ich bei dieser Brücke breitere Seitenblenden verwendet als bei der, die ich zuerst gezeigt habe. Die LED-Leiste befindet sich jetzt knapp unter der Blende und wird so nur noch im gewünschten Winkel zu Seite leuchten.

Test mit der noch nicht angestrichenen Brücke

Und so sieht die noch nicht angestrichene Brücke auf dem Aquarium aus. Ich bin mit dem Ergebnis soweit sehr zufrieden. Der Abstrahlwinkel ist jetzt wesentlich besser als vorher und es gibt keine unbeleuchteten Abschnitte mehr im Aquarium. Wenn man direkt davor sitzt und die Tiere beobachtet kann man die Lampe nicht sehen und wird auch nicht geblendet. Selbst dann nicht, wenn man von ein bisschen weiter unten hinein schaut. Allerdings spiegelt sich die LED Leiste in der Abdeckscheibe und reflektiert da Licht nach oben.

So sieht die Brücke angestrichen aus

So sieht die Brücke dann angestrichen aus und sie ist richtig schick geworden, finde ich. Ich kann jetzt immer noch vom Esstisch aus über mein Garnelenaquarium hinaus in mein jetzt perfekt ausgeleuchtetes Naturaquarium hineinschauen. Und ich finde beide Aquarium passen jetzt durch die gleich aussehenden Brücken gut zusammen. Welche LED ich später unter der Brücke für das Garnelenaquarium anbringe zeige ich dann in einem der nächsten Beiträge. Ich habe mir dafür ein System ausgedacht, mit dem ich auch noch das darunter befindliche 25 Liter Aquarium beleuchten kann.

Die fertige Brücke

Ich bin jedenfalls mit der LED-Brücke für mein Naturaquarium sehr zufrieden und ich habe die von mir gesteckten Ziele damit erreicht. Die LED liegt jetzt nicht mehr auf der Abdeckscheibe auf und ich werde beim ins Aquarium schauen nicht mehr geblendet. Außerdem ist der Abstrahlwinkel jetzt besser und es ist gleichmäßiger ausgeleuchtet.

Anzeige | Im Beitrag verwendete Werkzeuge:
Bohrmaschine *
Akku-Schrauber *
Stichsäge *
Japansäge *
Zimmermannsdreieck *
Winkelklemme *
Klemmen/Zwingen *
Maßband *
Wasserwage *
Schleifblock *
Schleifpapier *

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