Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag beschreibe ich, wie ich mein neues 25 Liter Aquarium für meine Red Bee Garnelen eingerichtet habe.
WERBUNG: Das Aquarium ist 40x25x25 cm groß und ich möchte versuchen darin meine Red Bee Garnelen zu züchten, die momentan noch in meinem Naturaquarium leben. Dort sind die Wasserwerte nicht optimal für die Zucht von Caridina Garnelen und außerdem versucht mein CPO Krebs ständig nach ihnen zu schnappen, was sie glaube ich ein bisschen stresst. Das neue Becken soll ein Artaquarium werden, in dem sie ihre Ruhe haben. Da die schöne Färbung der Red Bees vor einem dunklen Hintergrund am besten zur Geltung kommt, werde ich die Rückscheibe und die Seitenscheiben des Aquariums mit schwarzer Farbe besprühen.
Dafür habe ich aus dem Karton in dem das Aquarium verpackt war einen Deckel geschnitten, mit dem ich das Becken oben zugeklebt habe. So kann dann keine Farbe innen an die Scheiben kommen. Die Frontscheibe habe ich zur Sicherheit auch abgeklebt, was aber nicht ganz so geschickt war, wie man später sehen wird. Vor dem Besprühen habe ich außen am Aquarium Schmutz und Fettspuren mit acetonhaltigem Nagellack entfernt. Jedes noch so kleine Haar oder Staubkorn und auch Fingerabdrücke werden von der Farbe eingebacken und dann für immer im Hintergrund sichtbar sein. Es lohnt sich hier also gründlich zu arbeiten.
Das gereinigte und abgeklebte Aquarium habe ich dann mit der Frontscheibe nach unten auf eine große Pappe gestellt und dann angefangen, die Rückscheibe zu besprühen. Ist die Rückscheibe schwarz, wird es allerdings im Aquarium dunkel, und man kann nur noch schlecht erkennen, ob die Seitenscheiben dann gleichmäßig besprüht werden. Bei nächsten Mal würde ich es anderes herum machen. An den Seiten muss man aufpassen, dass man nicht zu viel Farbe auf einmal aufträgt, sonst bilden sich dort Farbnasen. Auch würde ich das nächste Mal eine neue volle Farbdose nehmen. Meine war schon ein paar Jahre alt und nach dem zweiten Durchgang leer. So wurde dann die linke Seite nicht ganz gleichmäßig besprüht, was ich erst später als ich das Aquarium getrocknet war und ich es hochheben konnte bemerkt habe. Hätte ich noch Farbe gehabt, hätte ich da noch leicht einmal nacharbeiten können.
Trotzdem ist das Ergebnis eigentlich ganz passabel geworden. Mir gefällt das Schwarz an Rückscheibe sehr gut und auch an den Seitenscheibe passt es für mich, da ich dort wo das Aquarium steht sowieso nicht von den Seiten hinein schauen kann. Die Linke Scheibe ist wie gesagt nicht ganz gleichmäßig geworden, was aber nicht weiter schlimm ist, weil an der Seite sowieso ein Schrank steht.
Leider ist beim Lösen des Klebebandes vorne am Rand auch noch Farbe abgegangen. Man kann sich also überlegen, ob man die Frontscheibe wirklich abkleben muss, da sie bei Sprühen ja sowieso nach unten zeigt. Ich habe es hauptsächlich gemacht, weil ich Angst hatte, dass ich mit meinen Farbfingern daran fassen würde.
Jetzt konnte das Aquarium endlich eingerichtet werden. Als erstes habe ich einen HMF-Lufthebefilter in die linke hintere Ecke gestellt, den ich an meinen schon vorhandenen Kompressor, der auch die Filter in meinen beiden anderen Aquarien in der Küche betreibt, angeschlossen habe. Den Beitrag in dem ich Kompressor und Filter vorstelle findest Du hier →
Als Bodengrund nehme ich das Dennerle® Scaper’s Soil, das erstens auch dunkel ist, so dass darauf die Farben der Garnelen gut heraus kommen. Und zweitens senkt es den PH und den KH, was für die Zucht der Red Bees sehr wichtig ist. Einen Link zum Soil findest Du weiter unten.
Leider war vom Soil nicht mehr so viel übrig, so dass es nur für einen Hügel rechts hinten in der Ecke gereicht hat. Deshalb habe ich am Rand und links noch feinen hellen Sand verwendet. Der hat dann einen schönen Kontrast zum Soil gebildet.
Red Bees leben soweit ich weiß in Asien in kleineren Bachläufen und so habe ich versucht so ein Biotop im Aquarium nachzustellen. Dazu habe ich viele Flusskiesel ins Becken gelegt, so wie sie auch am Grund eines Bachs liegen. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich zufrieden war und den Eindruck hatte, dass es einigermaßen natürlich aussah. Bachoberläufe sind oft relativ nährstoffarm und häufig von Bäumen beschattet, weswegen es dort meist nicht viele Pflanzen gibt. Ich habe mich deshalb auf ein paar Büschel Moos beschränkt, die ich auf einige der Steine aufgebunden habe.
Zum Schluss war ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Würde ich das ganze noch mal machen, würde ich das Soil vorne mit den Steinen besser abstützen. Denn die Garnelen haben es später bis vorne an die Scheibe verteilt, so dass man den Sand gar nicht mehr sehen konnte. Das Becken habe ich dann unter dem 54 Liter Aquarium ins Regal gestellt. Um hinein zu schauen ist das nicht der ideale Standort, und weil es dort so tief steht ist auch der Wasserwechsel schwierig, aber ich hatte leider keinen anderen Platz. Nun ja, Hauptsache die Garnelen haben sich wohl gefühlt und hatten ihre Ruhe.
Mit Wasser sah das Becken jetzt nach meinem Geschmack sehr gut und natürlich aus. Die Leistung des Kompressors hat für den inzwischen dritten Lufthebefilter auch locker ausgereicht und ich glaube mit einer Druckdose könnte ich noch weitere Filter an die Anlage anschließen. Mal sehen wie die Zucht läuft und was das Multiple Tank Syndrom noch so anrichtet. Für die Beleuchtung habe ich mir dann auch noch eine Lösung einfallen lassen, die ich für beide Becken im Regal und später noch für eine ganze Zuchtanlage nutzen kann. Das System stelle ich dann in einem meiner nächsten Beiträge vor.
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