Die Bitterlingsbarbe

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich die Bitterlingsbarbe vor.

Werbung: Sie ist ein beliebter Aquariumfisch, ist in vielen Aquariumgeschäften zu finden und soll in Deutschland Mitte der dreißiger Jahre eingeführt worden sein. Sie gilt als ein für Anfänger geeigneter Fisch.

WERBUNG: Der wissenschaftliche Name für die Bitterlingsbarbe lautet Puntius titteya und sie gehört zur Familie der Karpfenfische. Sie stammt aus dem westlichen Sri Lanka und lebt dort in langsam fließenden Waldbächen und in den Flüssen der Ebenen. Die Bitterlingsbarbe ist in Sri Lanka endemisch, d.h. sie kommt sonst nirgendwo anders vor. In ihrem Verbreitungsgebiet, z.B. in den Flüssen Kelani und Nilwala, die bei Colombo ins Meer münden, herrscht ein tropisch-feuchtes Monsunklima, mit Tagestemperaturen von über 30 Grad und in der Nacht kühlt es kaum ab. In der Monsunzeit kann es zu höheren Wasserständen kommen. Die Lebensräume der Bitterlingsbarbe gelten als bedroht.

Die Weibchen der 4 bis 5 cm großen Bitterlingsbarben sind meist gelblich gefärbt, während die Männchen in verschiedenen Farbvariationen vorkommen. Im Handel werden meist rötliche Exemplare angeboten, wobei sich die Intensität der Färbung während der Balz verstärken soll. Der Körper ist an der Seite in Längsrichtung von einem dunklen Band durchzogen, das bei den Weibchen intensiver sein soll. Die Flossen der Männchen sollen insgesamt etwas größer sein, dafür sind die Weibchen ein bisschen fülliger. Über das zu erwartende maximale Lebensalter der Bitterlingsbarbe im Aquarium konnte ich leider keine Informationen finden.

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Wie anfangs schon erwähnt ist die Bitterlingsbarbe ein beliebter Aquariumfisch, da sie robust ist, nicht viel Pflege benötigt und bei den Wasserwerten relativ tolerant ist. Ausserdem fällt sie durch ihre Lebhaftigkeit und ihr schönes Aussehen auf. Da wie gesagt ihr Lebensraum in der Natur bedroht ist, sollte man darauf achten, dass man möglichst keine Wildfänge sondern Nachzuchten erwirbt.

Die Bitterlingsbarbe ist Freilaicher und betreibt keine Brutpflege. Die Nachzucht soll im Aquarium relativ einfach sein und auch ohne große unterstützende Maßnahmen gelingen. Die Paarungsbereitschaft soll durch eine kurzfristige Erhöhung der Wassertemperatur gesteigert werden können. Da die Bitterlingsbarbe als Laichräuber gilt empfiehlt es sich ein Pärchen in ein Zuchtbecken umzusetzen und nach dem Ablaichen wieder heraus zu nehmen. Die Jungen sollen nach ca. einem Tag aus den Eiern schlüpfen. Sie leben dann erst einmal ca. 3 Tage von ihrem Dottersack und sollten dann mit Staubfutter oder Kleinstlebewesen gefüttert werden.

Da die Bitterlingsbarbe wie gesagt aus Flüssen stammt, die die tropischen Ebenen von Sri Lanka durchfließen, mag sie es gerne warm. Ideal sollen Wassertemperaturen zwischen 22 und 26 Grad Celsius sein. In der Natur leben sie in in leicht saurem und etwas weicherem Wasser. Im Aquarium soll die Haltung laut den meisten Quellen bei einem pH Wert zwischen 6,5 und 7,5 und einem GH zwischen 5 und 19 möglich sein.

Bitterlingsbarben sind Gruppenfische und so sollten mindestens 6 bis 8 Tiere zusammen gehalten werden. Da sie sehr lebhaft und schwimmfreudig sind wird in den meisten Quellen ein Becken mit 80 cm Kantenlänge als Mindestgröße für das Aquarium angegeben, aber größer ist wie immer besser. Im Becken sollte es Bereiche mit stark bewachsenen Zonen und vielen Versteckmöglichkeiten geben, aber die Bitterlingsbarbe braucht auch freien Schwimmraum. Da sie sich oft im unteren Bereich des Aquariums aufhält und gerne den Boden nach Nahrung absucht, bietet sich ein dunklerer sandiger Bodengrund an.

Bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte man darauf achten, dass diese nicht zu groß oder gar aggressiv sind und auch warme Temperaturen und die gleichen Wasserwerte vertragen. Die Bitterlingsbarbe selber gilt als friedlicher Fisch. Nur die Männchen tragen Rangkämpfe untereinander aus, weswegen man möglichst mehr Weibchen als Männchen zusammen halten sollte.

Beim Futter soll die Bitterlingsbarbe nicht besonders wählerisch sein, solange es in ihr Maul passt. In der Natur fressen sie Kleinstlebewesen, Insektenlarven und pflanzliches Futter, im Aquarium nehmen sie Frostfutter, Futtergranulat und Futterflocken an. Auch Lebendfutter wird gerne gefressen. Je abwechslungsreicher das Futter ist, um so besser.

Ich hoffe ich konnte Dir diese wunderschönen Tiere ein bisschen näher bringen. Falls Du Dir einen Schwarm Bitterlingsbarben für Dein Aquarium anschaffen möchtest informiere Dich aber bitte vorher noch einmal genau über die Haltungsbedingungen, denn dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Vielen Dank, dass ich in der Filiale Münster filmen und fotografieren durfte!!!

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