Der Keilfleckbärbling

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich den Keilfleckbärbling vor.

WERBUNG: Er ist ein beliebter Aquariumfisch, ist in vielen Zoohandlungen zu finden und soll 1906 das erste Mal nach Europa eingeführt worden sein. Er gilt nur bedingt als ein für Anfänger geeigneter Fisch, da er recht weiches und leicht saures Wasser bevorzugt.

Der wissenschaftliche Name für den Keilfleckbärbling lautet Trigonostigma heteromorpha und er gehört zur Familie der Karpfenfische. Er stammt aus Südostasien, genauer gesagt aus Malaysia, Thailand und Teilen von Indonesien. Er kommt dort in stark mit krautartigen Wasserpflanzen bewachsenen und von Bäumen verschatteten Schwarzwasserbächen vor, die sehr weiches und leicht saueres Wasser führen. In seinem Verbreitungsgebiet auf der malayischen Halbinsel herrscht ein tropisch-feuchtheißes Monsunklima, d.h. die Temperatur liegt ganzjährig zwischen 25 und 28 Grad Celsius und es kann in der Monsunzeit zu höheren Wasserständen kommen. Der Keilfleckbärbling kommt in der Natur in mehreren verschiedenen Farbvariationen vor.

Die Grundfarbe des bis zu 5 cm großen Keilfleckbärblings ist rosé bis kupferfarbend, wobei der Bauch silbrig bis weiß sein kann. An den Seiten beginnt unter der Rückflosse der namensgebende dunkle Keil, der sich beim Weibchen bis zur Schwanzflossenwurzel und beim Männchen sich durch die Mitte der Schwanzflosse zieht. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die dunkle Strichzeichnung der Afterflosse bei den Männchen, die bei den Weibchen meist fast gar nicht zu erkennen ist. Bei guter Haltung sollen die Keilfleckbärblinge im Aquarium bis zu 6 Jahre alt werden können.

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Wie anfangs schon erwähnt ist der Keilfleckbärbling ein beliebter Aquariumfisch, braucht aber besonders für die Nachzucht sehr weiches Wasser. Ansonsten ist er aber leicht zu halten und fällt durch seine Lebhaftigkeit und sein schönes Aussehen auf. Neben den verschiedenen Naturformen soll er auch noch mit längeren Flossen als Schleierschwanz erhältlich sein. Wildfänge sollen kaum noch in den Handel kommen, da er z.B. in Thailand und Malaysia in großen Zuchtanlagen nachgezüchtet wird.

Nach der Balz klebt das Weibchen seine Eier an der Unterseite der Blätter von Wasserfplanzen, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Der Keilfleckbärbling betreibt danach keine Brutpflege und bewacht den Laich auch nicht. Wenn die Wasserwerte stimmen, soll die Nachzucht soll im Aquarium relativ einfach sein und auch ohne große unterstützende Maßnahmen gelingen. Allerdings gilt der Keilfleckbärbling als Laichräuber, weswegen viele Züchter die Eltern nach der Eiablage aus dem Zuchtbecken entfernen.

Da der Keilfleckbärbling aus beschatteten Schwarzwasserbächen auf der malayischen Halbinsel stammt, mag er es nicht zu hell, aber gerne warm. Ideal sollen Wassertemperaturen zwischen 22 und 26 Grad sein und er bevorzugt sehr weiches und leicht saures Wasser. Letzteres kann man z.B. durch entsprechendes Soil oder Torffilterung erreichen. Der pH Wert des Wasser kann laut den meisten Quellen zwischen 5 und 7 und der GH sollte zwischen 2 und 15 liegen.

Keilfleckbärblinge gelten als Gruppenfische und so sollten mindestens 6 bis 8 Tiere zusammen gehalten werden. Als Mindestgröße für das Aquarium wird in den meisten Quellen ein 54 Liter Becken mit 60 cm Kantenlänge angegeben, aber größer ist wie immer besser, besonders wenn noch andere Arten darin gehalten werden. Im Becken sollte es Bereiche mit stark bewachsenen Zonen geben, aber der Keilfleckbärbling braucht auch freien Schwimmraum. Möchte man Züchten, sollten pflanzen mit größeren Blättern dabei sein, wie z.B. Cryptocorynen, an deren Unterseite das Weibchen die Eier ablegen kann.

Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen, z.B. mit anderen Barben, soll problemlos möglich sein. Mann sollte nur darauf achten, dass diese nicht zu groß oder gar aggressiv sind und die gleichen Wasserwerte und Temperaturen bevorzugen. Der Keilfleckbärbling selber gilt als friedlicher Fisch.

Beim Futter soll der Keilfleckbärbling wenig wählerisch sein, solange es in sein recht kleines Maul passt. In der Natur fressen sie Kleinstlebewesen, Würmer und Insektenlarven, im Aquarium sollen sie kleines Lebendfutter, Frostfutter, Trockenfutter und pflanzliches Futter annehmen. Je abwechslungsreicher das Futter ist, um so besser.

Ich hoffe ich konnte Dir diese wunderschönen Tiere ein bisschen näher bringen. Falls Du sie Dir für Dein Aquarium anschaffen möchtest informiere Dich aber bitte vorher noch einmal ganz genau über die Haltungsbedingungen, denn dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Vielen Dank, dass ich in der Filiale Münster filmen und fotografieren durfte!!!

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