Der Honiggurami

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich den Honiggurami vor, der auch Honigfadenfisch genannt wird.

Die goldene Zuchtform des Honigguramis

WERBUNG: Er ist ein beliebter Aquariumfisch, ist in vielen Aquariumgeschäften zu finden und soll in Deutschland Anfang der sechziger Jahre eingeführt worden sein. Er gilt als ein für Anfänger geeigneter Fisch.

Der wissenschaftliche Name für den Honiggurami lautete bisher Colisa Chuna. Er wird aber neuerdings der Gattung Trichogaster zugeordnet, weswegen er jetzt als Trichogaster chuna geführt wird. Er zählt zu den Labyrinthfischen, hat also ein Labyrinthorgan, mit dem er Sauerstoff aus der Atmosphäre aufnehmen kann. Das ermöglicht ihm das Überleben in warmen und sauerstoffarmen Gewässern.

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Er stammt aus dem nordöstlichen Indien und aus Bangladesch und soll dort z.B. in den Mündungsgebieten größerer Flüsse wie dem Ganges und dem Bramaputra vorkommen. Er soll dort in eher ruhigen Gewässern wie z.B. in Sümpfen, verkrauteten Tümpeln und überfluteten Reisfeldern leben. In seinem Verbreitungsgebiet herrscht vorwiegend tropisches Klima, d.h. die Temperaturen liegen zwischen 25 bis 35 Grad Celsius.

Der Honiggurami wird bis zu 5 cm groß und die Fische die Ihr oben auf dem Foto seht sind die goldene Zuchtform. Die Grundfarbe der Wildform ist außerhalb der Laichzeit ockerbraun. Der Körper ist an der Seite in Längsrichtung von einem brauen Band durchzogen, das je nach Stimmung mehr oder weniger ausgeprägt ist. In der Laichzeit bildet sich beim Männchen ein gelber Streifen oben auf der Rückenflosse, der Körper wird braunrot bis orangerot und Kopf, Kehl- und Brustbereich färben sich schwarz. Die Weibchen sollen etwas größer werden als die Männchen. Bei guter Haltung sollen die Honigguramis im Aquarium bis zu 4 Jahre alt werden können.

Wie anfangs schon erwähnt ist der Honiggurami ein beliebter Aquariumfisch, da er als pflegeleicht und bei den Wasserwerten als relativ tolerant gilt. Ausserdem fällt er durch seine interessante Brutpflege und sein schönes Aussehen auf. Neben der Naturform gibt es wie gesagt noch die hier gezeigte goldene Zuchtvariante. Die Naturform soll meistens aus Bangladesch importiert werden.

Der Honiggurami baut Schaumnester in denen der Laich abgelegt wird und er betreibt Brutpflege. Er bildet in dieser Zeit ein Revier, was heftig verteidigt wird. Die Nachzucht soll im Aquarium relativ einfach sein und auch ohne große unterstützende Maßnahmen gelingen. Die Paarungsbereitschaft soll durch eine kurzfristige Erhöhung der Wassertemperatur gesteigert werden können, da die Laichzeit in der Natur auch in die heißere Jahreszeit fällt. Den Bau des Schaumnestes kann dem Männchen z.B. mit Schwimmpflanzen erleichtern.

Da der Honiggurami wie gesagt aus tropischem Klima stammt, verträgt er auch wärmere Temperturen. Ideal sollen Wassertemperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius sein. Der pH Wert des Wasser kann laut den meisten Quellen zwischen 6 und 7,5 und der GH sollte zwischen 5 und 15 liegen.

Honigguramis leben in der Natur zwar in größeren Verbänden, sollten aber wegen ihres ausgeprägten Revierverhaltens, das sie während der Laichzeit zeigen, im Aquarium nur paarweise gehalten werden. Als Mindestgröße für das Aquarium wird in den meisten Quellen ein Becken mit 60 cm Kantenlänge angegeben. Möchte man zwei Pärchen halten, wird eine Mindestgröße von 100 cm Kantenlänge empfohlen. Im Becken sollte es dicht bepflanzte Bereiche geben, in die sich z.B. das Weibchen zurück ziehen kann, wenn das Männchen beginnt ein Revier zu bilden. Eine klare Strukturierung des Beckens, z.B. mit Wurzeln und Steinen, kann die Abgrenzung der Reviere erleichtern. Pflanzen, deren Triebe die Wasseroberfläche erreichen und Schwimmpflanzen unterstützen den Honiggurami beim Bau des Schaumnestes. Trotzdem sollte ein großer Teil der Wasseroberfläche frei bleiben, damit der Honiggurami ohne Probleme Luft aus der Atmosphäre aufnehmen kann.

Bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte man darauf achten, dass diese nicht dazu neigen an den Fäden der Honigguramis zu zupfen. So gelten z.B. Sumatrabarben als ungeeignete Beifische. Mit kleinen, ruhigen Schwarmfischen soll sich der Honiggurami gut vertragen.

Beim Futter soll der Honiggurami wenig wählerisch sein. In der Natur soll er hauptsächlich Insekten fressen, die ins Wasser fallen. Im Aquarium soll er alle Arten von Trockenfutter annehmen, soll sich aber auch über Frost und Lebendfutter freuen. Je abwechslungsreicher das Futter ist, um so besser.

Ich hoffe ich konnte Dir diese schönen Tiere ein bisschen näher bringen. Falls Du Dir ein Paar Honigguramis für Dein Aquarium anschaffen möchtest informiere Dich aber bitte vorher noch einmal ganz genau über die Haltungsbedingungen, denn dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Vielen Dank, dass ich in der Filiale Münster filmen und fotografieren durfte!!!

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