Der Nadelswels

Hallo herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich den Nadelwels vor, der auch Schnabelwels genannt wird.

WERBUNG: Er ist einer der weniger bekannten Aquariumfische und ist auch nicht in jedem Aquariumgeschäft zu finden. Er gilt als ein für Anfänger ungeeigneter Fisch und soll eher etwas für Spezialisten sein.

Der wissenschaftliche Name für den Nadelwels lautet Farlowella acus und er gehört zur Familie der Harnischwelse. Er soll aus dem Amazonas und seinen Nebenflüssen stammen und dort im Uferbereich gut getarnt zwischen Ästen und Pflanzen leben. In seinem Verbreitungsgebiet herrscht ein feucht-tropisches Klima mit ganzjährigen Durchschnittstemperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius. Die Tageshöchsttemperaturen sollen meistens bei 30 bis 34 Grad Celsius liegen bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 90 % und es kommt fast täglich zu meist reichlichen Niederschlägen.

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Die Grundfarbe des 15 bis 20 cm großen Nadelwelses rangiert von olivgrün bis gelb-bräunlich. Der lang gestreckte und schlanke Körper ist an der Seite in Längsrichtung vom Kopf bis zur Schwanzwurzel von einem unregelmäßigen dunklen Band durchzogen. Die Flossen sind transparent und ihre Strahlen weisen schwarze Punkte auf. Besonders fällt die stark verlängerte Schnauzenspitze auf, die beim Männchen etwas breiter ausfällt und bei ihm im Erwachsenenalter Borsten aufweisen sollen. Die Weibchen sollen etwas fülliger sein.

Wie anfangs schon erwähnt ist der Nadelwels ein nicht sehr verbreiteter Aquariumfisch, da er nicht überall angeboten wird und bei den Wasserwerten nicht als tolerant gilt. Er soll sehr sauberes, sauerstoffreiches Wasser benötigen und soll große Wasserwechsel nicht gut vertragen, weswegen sich bei seiner Haltung eher kleinere Wasserwechsel mehrmals in der Woche anbieten sollen.

Der Nadelwels ist ein Haftlaicher und die Nachzucht soll im Aquarium nicht ganz einfach sein. Sie soll nur bei sehr hoher Wasserqualität und abwechslungsreichem Futter gelingen. Das Männchen soll vor der Paarung einen festen Untergrund säubern, der im Aquarium meist eine Scheibe sein wird. Es kann aber auch eine Wurzel oder ein Stein sein. Das Weibchen soll dort die Eier dann nachts oder am frühen Morgen ablegen. In einigen Quellen wird berichtet, dass das Männchen das Gelege bewachen soll und den Eiern mit seinen Brustflossen frisches Wasser zuwedelt. Die Larven sollen dann nach etwa 6 bis 10 Tagen schlüpfen.

Da der Nadelwels wie gesagt aus den Tropen stammt, mag er es gerne warm. Ideal sollen Wassertemperaturen zwischen 24 und 27 Grad Celsius sein. Der pH Wert des Wasser kann laut den meisten Quellen zwischen 6 und 7,5 und der GH sollte zwischen 2 und 10 liegen.

Nadelwelse sollten paarweise zusammen gehalten werden. Männchen sollen andere Männchen als Nahrungskonkurrenten ansehen und gelten daher untereinander als nicht verträglich. Als Mindestgröße für das Aquarium wird in den meisten Quellen ein Becken mit 100 cm Kantenlänge angegeben, was ich persönlich aber für einen bis zu 20 cm großen Fisch zu klein finde. Im Becken sollte es gut bepflanzte Bereiche geben und viele Wurzeln, auf denen sich der Nadelwels gut getarnt ablegen und zwischen denen er sich verstecken kann. Er soll sich meist im unteren Bereich des Aquariums aufhalten, ist aber auch, wenn die Wurzeln hoch genug reichen, an diesen weiter oben zu finden.

Bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte man darauf achten, dass diese nicht zu groß sind, damit der Nadelwels sie nicht als Nahrungskonkurrent ansieht. Der Nadelwels gilt gegenüber kleineren Zierfischen als friedlicher Fisch. Nur die Männchen sollen sich wie gesagt untereinander nicht vertragen. In einigen Quellen wird berichtet, dass das stärkere Männchen das Schwächere am Fressen hindert und es so zu dessen Verlust kommen kann.

Der Nadelwels gilt als Algen- und Aufwuchsfresser, nimmt also auch die Kleinstlebewesen auf, die sich im Algenteppich befinden. Daher ist es sehr wichtig, Nadelwelse nur in ein sehr gut eingefahrenes Aquarium einzusetzen, damit sie dort gleich Nahrung finden können. Neben Aufwuchsalgen sollen sie aber auch Futtertabletten mit hohen pflanzlichen Anteilen annehmen und sich ab und zu über Gemüse, z.B. geschälte Gurken oder Zucchini freuen. Da der Nadelwels ein eher langsamer Fresser ist sollte man darauf achten, dass er immer genug Futter abbekommt.

Ich hoffe ich konnte Dir diese wunderschönen Tiere ein bisschen näher bringen. Falls Du Dir Nadelwelse für Dein Aquarium anschaffen möchtest, informiere Dich aber bitte vorher noch einmal ganz genau über die Haltungsbedingungen, denn dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Vielen Dank, dass ich in der Filiale Münster filmen und fotografieren durfte!!!

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