Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag möchte ich Euch das 54 Liter Aquarium von Marina® vorstellen, das ich mir gekauft habe.
Werbung: Ich hatte ja vor einiger Zeit ein Aquarium auf dem Sperrmüll gefunden und mit nach hause genommen. Nachdem ich es geputzt hatte sah es eigentlich ganz gut aus, aber es stellte sich bald heraus, dass es undicht war. Ich habe dann versucht es abzudichten, aber das hat nicht funktioniert. Einen ausführlichen Bericht darüber findet Ihr hier →
Nachdem das Sperrmüllaquarium entsorgt war, erschien mir der Platz wo es gestanden hatte zu leer. Also musste Ersatz her. Und da ich meine drei Nano-Aquarien auch schon von Marina® gekauft und damit bisher ganz gute Erfahrungen gemacht hatte, habe ich jetzt auch wieder ein Becken von dieser Firma gekauft. Einen Bericht über das 12 Liter Nano Aquarium findet Ihr hier →
Ich habe dieses 54 Liter Aquarium in einem Zoofachmarkt für 24 Euro gekauft und man erhält es dort in einem einfachen Karton. Ich weiß nicht wie es verpackt ist, wenn man es sich schicken lässt. Das Glas ist an den Wänden und am Boden 4 Millimeter stark und das Becken ist außen 60x30x30 cm groß. Es fasst 54 Liter Wasser und liegt damit an der untersten Grenze, wenn man Fische halten will. Aquarien in dieser Größe werden von vielen Firmen als Komplettsets mit Licht, Filter und Heizung angeboten, weswegen sie bei Einsteigern sehr beliebt sind.
Da dieses Aquarium keinen Rahmen hat, habe ich mir eine passende Unterlage aus einer 2 cm starken Styroporplatte geschnitten, um eventuelle Unebenheiten auszugleichen. Die kostet im Baumarkt ca. 2 Euro und ich brauche den Rest des Styropors eventuell noch im Aquarium. Um die Platte auszuschneiden habe ich ein einfaches, aber scharfes Cuttermesser benutzt und dann langsam und vorsichtig geschnitten. So kam eine einigermaßen ordentliche Kante dabei heraus und dadurch fällt das Styropor auf der weißen Küchenplatte nicht ganz so sehr auf.
So gefiel mir das Aquarium schon einmal sehr gut und ich konnte mir so langsam vorstellen, wie es später einmal aussehen wird. Man darf bei einem Becken für 24 Euro allerdings nichts besonderes erwarten. Schon bei meinen 12 Liter Becken → habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Abdichtungsnähte manchmal nicht sauber geklebt sind und in den Ecken dadurch dicke Silikonkleckse entstehen können. Bei einem Becken kam die Naht nicht bis auf den Boden hinunter, so dass es dort undicht war. Auch kam es vor, dass die Scheiben nicht im 90 Grad Winkel verklebt waren.
Man muss sich also vor dem Kauf unbedingt den Karton öffnen lassen. Nicht nur um nachzuschauen, ob das Glas beim Transport nicht zerbrochen wurde, sondern auch, ob die Nähte in Ordnung und die Scheiben im rechten Winkel sind. Dafür holt man das Aquarium am besten aus dem Karton heraus, denn darin ist es zu dunkel, um das schwarze Silikon überprüfen zu können.
Mit manchen Sachen muss man aber leider bei so einem billigen Becken einfach leben. Bei meinem Becken waren Nähte unten recht sauber verklebt und die Scheiben einigermaßen im Winkel, aber oben steht herausgedrücktes Silikon über.
In einer anderen Ecke wurde es recht unprofessionell abgeschnitten, was einen unschönen Abschluss macht und daneben ist noch verschmiertes Silikon an der Scheibe zu sehen.
Silikonreste findet man auch an den übrigen Scheiben und die Silikonabdichtung in einer Ecke war nicht in voller Breite bis ganz herunter gezogen, so dass sich dort eine Art Flaschenhals abzeichnet.
Wie gesagt, es ist wichtig, dass man das Aquarium einmal im Laden auspackt und genau inspiziert, und wenn man etwas entdeckt, was einem nicht gefällt oder womit man sich nicht wohl fühlt, läßt man es besser da.
Ich kann mit diesen kleinen Schwächen leben. Mir ging es darum ein günstiges und trotzdem ansehliches Aquarium zu kaufen, mit dem ich ausprobieren kann, ob mir diese Beckengröße gefällt. Ich wollte aber kein Set kaufen, weil ich die Optik von rahmenlosen Becken sehr mag. Außerdem will ich mir die Komponenten wie Filter, Heizung und Licht nach den Bedürfnissen der Pflanzen und Tiere die ich hinein tun will selber zusammen stellen, und mich bei Einrichtung und beim Besatz nicht nach der vorhandenen Technik richten.
Bevor es jetzt aber ans Einrichten geht muss das Aquarium erst einmal auf Dichtigkeit überprüft werden. Einerseits, um die Garantie zu wahren, andererseits aber auch für die eigene Sicherheit. Ist das Aquarium erst einmal eingerichtet, ist es ein wahnsinniger Aufwand, wenn man beim Einfüllen ein Leck entdeckt und dann alles wieder ausräumen muss.
Ich habe das Becken erst einmal nur zu einem Drittel gefüllt und über Nacht stehen lassen. Wäre dann etwas ausgelaufen, wäre der Schaden nicht ganz so groß geworden. Das Packpapier lege ich immer unter, weil man dann sofort sieht, wenn Wasser ausläuft, weil auch kleinste Mengen schon einen sichtbaren Fleck hinterlassen.
Am nächsten Tag war aber scheinbar alles in Ordnung und so habe ich das Aquarium fast ganz gefüllt und ein paar Tage stehen lassen. Mir gefällt es so wie oben dem ersten Foto ganz gut und ich bin gespannt wie es wird, wenn es eingerichtet ist.
Im nächsten Beitrag → zeige ich dann, wie ich das Hardscape für dieses Aquarium eingerichtet habe!