Hallo und herzlich willkommen. In diesem Blogbeitrag möchte ich Euch mein erstes 12 Liter Nano-Aquarium vorstellen. Hier seht Ihr es ca. 2 Wochen nachdem ich es eingerichtet habe.
Werbung: Meine ersten Aquascape-Versuche hatte ich ja mit einer Vase gemacht und danach stand fest, dass ich es in einem größeren Becken versuchen will. Zu groß sollte es aber auch nicht sein, damit es leicht zu entsorgen gewesen wäre, falls es mir doch keinen Spaß macht sollte. Das 30x20x20 cm kleine Becken habe ich dann ohne mich groß zu informieren für 11 Euro in einem Baumarkt gekauft, dazu einen Eckfilter und spontan noch eine kleine Wurzel. Das Becken an sich und den Filter stelle ich noch später in separaten Beiträgen vor.
Ich habe es 24 Stunden auf Dichtigkeit getestet und dann den Boden mit weißem Aquariumsand aufgefüllt. Ich wollte kein Soil, weil mir das Becken mit seinen vielleicht netto 10 Litern für die ganzen Nährstoffe zu klein erschien und ich finde weiß auch einfach schöner. Es kamen noch ein paar Steine aus dem Garten dazu um die Wurzel zu beschweren.
Ja, und dann bin ich natürlich sofort los um Planzen zu kaufen. Leider ohne mich richtig zu informieren. Aber so ist es am Anfang halt. Der eigentliche Plan war: Kein CO2, relativ wenig Licht und somit wenig Pflege.
Dafür schien mir eine Anubias die richtige Pflanze, und zwar passend zur Aquariumgröße eine Anubias barteri var. nana ‚Petite‘, aber die gab es dort nicht, also habe ich die nächst größere Anubias barteri var. nana gekauft, die jetzt ein wenig zu groß wirkt. Aber immerhin macht sie sich gut. Beim Moos und beim Bodendecker habe ich mich in Bezug auf meinen Plan ein bisschen verkauft, aber darauf gehe ich gleich noch einmal im Detail ein.
Das sah natürlich alles am Anfang ein bisschen kahl aus, besonders weil ich noch keine passende Lampe hatte, die ich nächsten mal auf jeden Fall vor den Pflanzen kaufen würde. Aber in meiner Wohnung ist es recht hell und die Pflanzen haben schon am nächsten Tag angefangen sich aufzurichten, die Anubias hat ein neues Blatt bekommen und dann war auch endlich die Lampe da. Eine Aqualighter Pico LED von Collar. Darauf gehe ich gleich noch einmal genauer ein.
Es waren zwischenzeitlich noch ein paar Stengel Sumatrafarn dazu gekommen, die ich aber wieder raus geworfen habe, weil sie irgendwie nicht zum Rest passten. Damit sind dann Blasenschnecken ins Aquarium eingewandert, die ich eigentlich sehr schön finde, die aber sehr viel Dreck machen. Wie ich damit umgehe erkläre ich in einem späteren Beitrag.
Nach 2 Wochen hatten sich alle Pflanzen soweit eingewöhnt. Wie man auf dem nächsten Foto sieht war inzwischen noch der Kompakte Wasserkelch (Cryptocoryne wendtii ‚Kompakt‘) dazu gekommen, von dem ich einen Topf für mein zweites Aquarium gekauft hatte. Den konnte ich in insgesamt 7 Pflanzen Teilen. Er macht sich ganz gut und ist genügsam und er wächst recht langsam. Die Blätter musste ich später ab und zu mal von Algen befreien und ein paar sind auch gelb geworden und ich musste sie abschneiden.
Von dem Littorella uniflora Gras, das ich „in Vitro“ gekauft habe, hatte ich mir erhofft, dass es einen schönen Rasen bildet. Da hätte ich mich wirklich vorher besser informieren sollen. Es braucht für sein langsames Wachstum relativ viel Licht und es liebt weiches Wasser.
Bei mir ist das Wasser sehr hart und das Licht ist relativ schwach. Die Triebe wurden dann ziemlich lang und wie ich jetzt erfahren habe macht das Gras das bei wenig Licht. Ich habe es in meiner Unwissenheit gleich zurück geschnitten, in der Hoffnung, dass es dann dichtere Büschel bildet, aber das hat es mir übel genommen. Ich weiß auch nicht, ob Sand der richtige Bodengrund dafür ist. Mal sehen ob noch was draus wird.
Das Moos, auch „in Vitro“ gekauft, wächst leider nicht wie von mir erhofft in die Breite, sondern in die Höhe. Es dreht sich dabei und das sieht dann aus wie Flammen, deswegen Variation „Flame“. Ich dachte Moos ist Moos, aber das ist nicht so. Es setzt sich auch irgendwie nicht fest und nach jedem Wasserwechsel fliegen die langen Fäden durchs Becken. Da hätte ich mich vor dem Kauf auf jeden Fall besser informieren müssen. Aber irgendwie gefällt es mir trotzdem. Ich werde es an manchen Stellen mal versuchsweise zurück schneiden. Wie ich das mache, seht Ihr dann in einem der folgenden Beiträge.
Die Anubias barteri var. nana ist mein ganzer Stolz und gedeiht prächtig. Sie hat gleich neue Blätter gebildet und sieht sehr schön aus. Ich hatte sie im Körbchen gekauft und konnte sie in 2 Pflanzen teilen. Erst habe ich sie in den Sand gesteckt, bis ich gelesen habe, dass sie eine Aufsitzerpflanze ist. Jetzt wo das Rhizom auf dem Holz liegt klammert sie sich dort mit vielen Wurzeln fest, die recht schnell gewachsen sind. Die zweite sitzt auf einem Stein und macht sich dort auch sehr gut.
Ich nutze den „Specialised Nutrition“ Dünger von Tropica®. Da sind alle wichtigen Nährstoffe drin, und es ist einer der wenigen, der auch Stickstoff und Phosphor enthält. Das brauche ich, weil ich keine Tiere im Aquarium habe, die das „produzieren“ würden.
Man soll davon einmal in der Woche 10 Milliliter auf 100 Liter zugeben, also einen Milliliter in mein Becken, aber jetzt am Anfang mache ich das nur unregelmäßig, und die Pflanzen wachsen trotzdem. Das Wasser wechsele ich recht häufig und meist fast komplett, weil die Wurzel das Wasser noch braun färbt, aber momentan auch noch unregelmäßig.
Beleuchtet wird das Aquarium wie gesagt mit der Aqualighter® Pico LED Lampe von Collar und ich filtere es mit dem Dennerle Nano Eckfilter. Die Lampe verbraucht weniger als 2 Watt Strom, produziert 150 Lumen, also bei mir ca.15 Lumen pro Liter, was für meine Pflanzen, außer für das Gras, ausreichend ist. Die 3 Osram®-LEDs liegen zwischen 4500 und 5500 Kelvin und machen, wie ich finde ein schönes Licht. Aber ich stelle die Lampe in einem späteren Beitrag noch einmal genauer vor.
Der Dennerle® Nano Eckfilter macht einen ziemlich guten Job. Ich habe ihn voll aufgedreht, so dass er ordentlich Strömung in dem kleinen Becken produziert. Es gibt dafür noch ein Strahlrohr, mit dem man das Wasser auch plätschern lassen kann um Sauerstoff hinein zu bringen. Aber das wäre bei mir kontraproduktiv, weil ich kein CO2 zuführe, und das bisschen was im Wasser ist, würde dann auch noch ausgetrieben.
Wie man hier von der Seite sieht macht der Filter das Wasser richtig schön klar. Leider wird die Strömung auf ihrem Rückweg von der Wurzel nach oben geleitet, und der Filter saugt hauptsächlich von weiter unten an. Somit drehen die Schwebstoffe erst einmal die eine oder andere Runde, bis er sie dann doch irgendwann erwischt. Bei der vom Hersteller angegebenen maximalen Pumpleistung von 150 Litern in der Stunde würde er das Wasser in meinem kleinen Becken in dieser Zeit 15 mal umwälzen. Aber die Leistung lässt mit der Zeit nach, je mehr der Filter verschmutzt und man sieht dann auch, wann es Zeit ist ihn zu reinigen. Im Hintergrund erkennt man auch schon mein zweites Becken, das ich dann im nächsten Beitrag vorstelle. Da verwende ich den gleichen Filter.
Ja, das soll es jetzt erst einmal gewesen sein. Inzwischen ist noch eine Pflanze dazu gekommen, die ich Euch in einem Update vorstelle, wenn das Becken vielleicht 6 Wochen alt ist. Es sind, wie gesagt noch Beiträge über das zweite Becken, über die Lampe, den Filter und noch über weiteres Zubehör geplant, das ich mir zugelegt habe. Schaut also demnächst mal wieder vorbei. Im nächsten Beitrag stelle ich mein zweites Nano-Aquarium vor →
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Pflanzen | Plants:
Anubias barteri var. nana
Taxiphyllum sp. „Flame Moss“
Littorella uniflora
Cryptocoryne wendtii ‚Kompakt‘ (Kompakter Wasserkelch)