Oranger Zwergflusskrebs | Cambarellus patzcuarensis orange | CPO

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich meinen orangen Zwergflusskrebs vor.

WERBUNG: Er wird auch CPO genannt und diese Abkürzung kommt von seinem wissenschaftlichen Namen Cambarellus patzcuarensis orange. Es handelt sich dabei um eine Zuchtform des gestreiften Zwergflusskrebses Cambarellus patzcuarensis, der im Pátzcuaro-See im mexikanischen Hochland heimisch ist.

Ich habe meinen CPO von einer privaten Züchterin bekommen. Damals war er noch ganz klein und schüchtern, aber das hat sich recht schnell geändert. Der CPO ist tag- und nachtaktiv, wird zwischen 2 und 4 cm groß, wobei das Männchen im Erwachsenenstadium meist nur 3 cm lang wird. Die Lebenserwartung liegt bei richtiger Pflege im Aquarium bei 2 bis 3 Jahren. Die Weibchen sollen länger leben als die Männchen. Der PH-Wert des Wassers sollte nach den meisten Quellen die ich gefunden habe zwischen 6,5 und 8 liegen.

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Da die Wildform ursprünglich wie gesagt aus dem Lago de Patzcuaro stammt, der im mexikanischen Hochland auf ca. 1900 Metern liegt, sollte der CPO nicht zu warm gehalten werden. Bei ca. 19 Grad soll er sich am wohlsten fühlen, Zimmertemperatur hält er gut aus aber alles was darüber liegt verkürzt seine Lebenszeit. Im Artaquarium ist also keine Heizung nötig.

Sein Lebensraum sind ursprünglich die stark verkrauteten Uferregionen des Lago de Patzcuaro, weswegen das Aquarium auch gut bepflanzt werden sollte. Der CPO liebt es auf den Pflanzen herum zu klettern und wandert gerne durchs Aquarium, weswegen dieses nicht zu klein sein sollte. Eine Mindestkantenlänge von 60 cm wird empfohlen, aber größer ist wie immer besser. Es sollten auch genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, in die sich der CPO zur Häutung zurück ziehen kann. In dieser Zeit verschwindet er dann gerne einmal für ein paar Tage von der Bildfläche.

Männchen sollte man möglichst nicht im gleichen Becken zusammen halten, da sie sofort anfangen sich zu streiten, wenn sie aufeinander treffen und sich gegenseitig die Scheren abzwicken. Ein Männchen und mehrere Weibchen zusammen zu halten sollte möglich sein, wenn das Aquarium groß genug ist, um sich aus dem Weg zu gehen. Ich konnte leider nicht erkennen, ob mein CPO ein Männchen oder ein Weibchen ist, weswegen ich ihn José Maria getauft habe, ein Name der beide Geschlechter abdeckt und der auf seine mexikanischen Wurzeln verweist.

Bei der Paarung wirft das Männchen das Weibchen auf den Rücken und nach der Befruchtung entlässt das Weibchen nach wenigen Wochen 30 bis 50 voll entwickelte kleine Jungkrebse. Die Überlebenschancen der Jungtiere sollen sich erhöhen, wenn man sie in einem eigenen Zuchtbecken aufwachsen lässt. Der Vater zögert sonst nicht sie zu verspeisen. Auch ist das Weibchen während der Tragezeit stressempfindlich und kann die Jungen vorzeitig abwerfen, sollte es zu oft bedrängt werden.

Der CPO kann mit allen friedlichen und nicht zu großen Fischen vergesellschaftet werden, die es nicht zu warm mögen. Auch Garnelen können zusammen mit dem CPO gehalten werden. Allerdings versucht der CPO gerne nach ihnen zu schnappen, was den Garnelen auf Dauer Stress bereiten kann, und manchmal erwischt er auch eine, und sogar kleine Fische müssen aufpassen nicht verspeist zu werden. Der CPO sieht immer ein bisschen so aus, als wäre er schlecht gelaunt, stellt sich sofort mit geöffneten Scheren in Position, wenn er auf jemanden trifft und zögert auch nicht anzugreifen, wenn es sein muss.

Das der CPO Garnelen und kleine Fische erwischt kommt aber nach meiner Erfahrung eher selten vor. Eher frisst er schon verstorbene oder kranke und schwache Tiere und so ist er die Gesundheitspolizei im Aquarium. Hat man ein Schneckenproblem, wird das vom CPO auch meist schnell gelöst, denn er frisst die Gelege und versucht auch kleine Schnecken selber zu verspeisen. Er liebt es im Mulm herum zu stochern, das Aquarium sollte also nicht zu sauber sein.

In der Natur frisst er abgestorbene Blätter und Pflanzen. Im Aquarium soll er Buchen- und Eichenlaub bevorzugen, aber auch an Brenneselblättern knabbert er sehr gerne herum. Ich gebe im ab und zu ein Korn von meinem Garnelenfutter, dass er gierig verspeist, wenn er es findet. Es gibt aber auch noch spezielles Krebsfutter, das ich Euch weiter unten verlinkt habe. Man darf davon allerdings nicht zu viel füttern, denn Krebstiere sollten eigentlich immer ein bisschen auf Diät leben, und wenn sie zu viel fressen, verkürzt sich ihre Lebenszeit. Da sie auch liegen gebliebenes Fischfutter fressen, reicht ihnen das in Kombination mit Laub meistens aus. Es macht sehr viel Spaß einen CPO bei seinen Wanderschaften durchs Aquarium zu beobachten und durch sein auffällig orangenes Äußeres bildet er einen kontrastreichen Farbtupfer in den Pflanzen.

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