Hallo und herzlich willkommen! In diesem Beitrag beschreibe ich, wie ich mein Iwagumi bepflanze.
Werbung: Das Hardscape für das Iwagumi hatte ich ja schon in meinem letzten Beitrag eingerichtet. Ich habe mich jetzt aber dazu entschieden nicht nur Kies, sondern auch Soil als Bodengrund zu benutzen.
Ich verwende den Dennerle® Naturkies Baikal, das Dennerle® Scaper’s Soil, den Dennerle® Nano Eckfilter und verschiedene Pflanzen von Tropica® und Oliver Knott®. Links zu den hier gezeigten Produkten, die ich alle selber gekauft und bezahlt habe, und eine Liste der verwendeten Pflanzen findet Ihr ganz am Ende von diesem Beitrag. Das Dennerle® Scaper’s Soil ist ein aktiver Bodengrund für Aquarien und ich erhoffe mir davon, dass die Pflanzen schneller anwachsen und mehr Halt finden, als in dem groberen Kies. Den Dennerle® Nano Eckfilter verwende ich schon in meinen ersten beiden Nano-Aquarien und bin sehr zufrieden damit. Bepflanzen werde ich das Iwagumi mit Micranthemum Monte Carlo, Eleocharis acicularis mini und Hydrocotyle tripartita von Tropica® und mit einem Becher Staurogyne repens von Oliver Knott®.
Das Micranthemum Monte Carlo ist ein kleinblättriger Bodendecker, der einen dichten Teppich bildet, wenn man es regelmäßig zurück schneidet.
Eleocharis acicularis mini ist ein grasartiger Bodendecker und kann einen dichten Rasen bilden, wenn man ihm die richtigen Vorraussetzungen dafür schafft.
Die Hydrocotyle tripartita bildet kleeförmige Blätter, kann auch als Bodendecker genutzt werden, wächst aber höher und buschiger als die beiden anderen Pflanzen.
Die Staurogyne repens ist eigentlich eine Stengelpflanze, kann aber, wenn man sie regelmäßig zurück schneidet, kleinbleibend und kompakt wachsen.
Die Hydrocotyle tripartita werde ich wahrscheinlich in den hinteren Bereich Pflanzen um durch die höhere Wuchsform etwas Tiefenwirkung zu erzielen. Vielleicht gelingt es mir auch etwas Soil hinter dem Oyaishi zu plazieren und die Pflanze dann hängend herunter wachsen zu lassen. Falls dann noch etwas übrig ist setze ich es eventuell noch hier vor den Filter.
Das Eleocharis mini kommt hauptsächlich in den linken Bereich und als Auflockerung als kleine Grasflecken zwischen die anderen Pflanzen. Das Monte Carlo soll dann den Rest des Bodens bedecken und einen schönen grünen Teppich bilden. Die Staurogyne repens werde ich außen entlang des Fukuishi pflanzen, und vielleicht auch innen. Wenn dann noch Pflanzen übrig sind setze ich vielleicht noch welche vor den Filter die hochwachsen sollen, um diesen ein bisschen zu verdecken.
Bevor ich jetzt das Soil einbringen kann muss erst einmal der Kies aus dem Aquarium. Ich werde aber einen Streifen Kies am Rand lassen, damit man vorne das Soil nicht sieht und der schwarze Schiefer ist auch ein schöner Kontrast zu den grünen Pflanzen.
Wie anfangs erwähnt habe ich mich diesmal dafür entschieden Soil als Bodengrund zu verwenden, einmal weil der Kies wahrscheinlich zu grob zum Wurzeln ist und zum anderen, weil die Pflanzen von Tropica® als mittelschwer eingestuft werden und da will ich möglichst optimale Vorraussetzungen für ein gutes Wachstum schaffen.
Damit sich Kies und Soil beim Einfüllen nicht vermischen habe ich mir eine Trennwand aus Pappe zurecht geschnitten. Ich werde außen den Kies hineingeben, in die Mitte das Soil und dann die Pappe vorsichtig herausziehen.
Ich habe dann den Kies vorsortiert und die kleinsten Steine vorne vor der Pappe ein Stück hoch eingefüllt, aber noch nicht bis ganz nach oben, sonst wäre die Pappe in die Mitte gerutscht. An der Seite habe ich einen kleinen Stein als Stütze zwischen Pappe und Fukuishi geklemmt und dort konnte ich dann die Steinchen bis ganz nach oben hin auffüllen.
Dann war es Zeit mit dem Einfüllen des Soils zu beginnen. Ich habe mich dazu entschieden das Soil nicht direkt aus der Tüte ins Aquarium zu schütten, sondern es mit einem kleinen Becher hinein zu schaufeln. So war ich wenigstens einigermaßen sicher, dass es nur dort hin kommt, wo ich es haben wollte. Trotzdem habe ich es ein paar mal geschafft es über den Papprand zu kippen. Da musste ich es dann mühsam wieder aus dem Kies herauspicken. Zwischendurch habe ich das Soil mit dem Spatel und der Hand gut verteilt und es auch in die Ecken geschoben. Dann konnte auch der Kies an der Seite und vorne an der Frontscheibe weiter aufgefüllt werden.
Nachdem das Soil eingefüllt war kam der spannende Moment. Ich habe die Pappe ganz langsam herausgezogen und dabei ganz leicht hin und her bewegt. Und zu meiner Überraschung hat die Trennung zwischen Kies und Soil dann auch sehr gut geklappt.
Das Soil musste dann wieder ein aufgefüllt werden, weil ja einiges davor dorthin gerutscht war, wo vorher die Pappe gewesen ist. Ja und dann habe ich mir recht viel Zeit dafür genommen noch einmal mit dem Spatel alles so zu gestalten wie ich es gerne haben wollte. Ich habe versucht den Bodengrund nach hinten aufsteigen zu lassen um mehr Tiefe zu erreichen, aber irgendwie ist das später alles wieder nach vorne gerutscht.
Dann konnten endlich die restlichen Steine eingefügt werden. Da habe ich auch noch eine ganze Weile herum probiert bis ich die richtige Position gefunden hatte. Zum Schluss war ich dann aber richtig zufrieden und ich konnte mit der Vorbereitung für das Einpflanzen beginnen.
Erst einmal habe ich alles mit einer Sprühflasche ordentlich feucht gemacht, damit die Pflanzen später besser halten, und danach gerade soviel Wasser einfüllt, dass das Soil noch nicht ganz damit bedeckt war.
Angefangen habe ich dann mit der Staurogyne repens, die sich sehr leicht in viele kleine Pflanzen aufteilen lies. Die habe ich dann entlang des Fukuishi mit einer Pinzette eingesetzt. In meiner Vorstellung soll das nachher so aussehen wie ein kleiner Wald, der sich an die Felsen schmiegt. Bevor es weiter ging habe ich die frisch eingesetzten Pflanzen erst noch einmal gut befeuchtet.
Von der nächsten Pflanze, der Hydrocotyle tripartita, habe ich einen Büschel auf halber Höhe hinter den Hauptstein geklemmt, von wo aus es herunter ranken soll. Der Rest kam dann in die rechte hintere Ecke, ein Büschel noch vor den Filter und ein kleines vorne in die Mitte.
Für die Ranken am Hauptstein habe ich dann ein bisschen Soil mit Wasser in einem kleinen Becher angemischt und es dann hinter den Stein geschmiert, so dass die Pflanzen dort auch wurzeln können. Das war natürlich erst mal eine ganz schöne Sauerei, aber im großen und ganzen hat es gut funktioniert. Zum Schluss habe ich noch einmal alles nass gespritzt und noch ein paar Korrekturen mit der Pinzette vorgenommen.
Das Eleocharis mini habe ich danach vorne links in die Ecke gepflanzt. Dafür habe ich den Inhalt der Bechers in kleine Büschel geteilt und diese mit der Pinzette in das nasse Soil gesteckt. Wenn man sicher gehen will, dass es nach dem Einfüllen des Wassers nicht aufschwimmt kann man es ruhig tiefer einpflanzen als ich das hier jetzt gemacht habe. Es wächst dann auch besser zusammen und versucht unter dem Soil Kontakt zu den Nachbarpflanzen aufzunehmen. Stecken die Pflanzen nicht tief genug, werden die Ableger oft über dem Soil gebildet.
Jetzt sah das Aquarium schon recht grün aus und es war schon gar nicht mehr so viel Platz. Zum Glück hatte ich mir nur einen Becher von dem Monte Carlo gekauft, und das habe ich von vorne in der Mitte bis nach rechts eingesetzt, wo es einen schönen Teppich bilden soll, und es dann noch in die verbliebenen Lücken gepflanzt. Auch das Monte Carlo hätte ich besser richtig tief ins Soil gedrückt, weil es doch schon recht hochgewachsen aus dem Becher kam und somit viel Auftrieb hatte.
Ich war aber trotzdem mit dem vorläufigen Endergebnis recht zufrieden. Jetzt war es Zeit Wasser einzufüllen und damit die Pflanzen nicht gleich alle aufschwimmen habe ich sie mit Papiertüchern von der Küchenrolle abgedeckt und diese schön nass gemacht, damit sie so richtig schwer wurden.
Zum Einfüllen benutze ich immer Luftpolsterfolie, auf die ich das Wasser mit einer Gießkanne gieße. Die Folie schwimmt nachher auf der Wasseroberfläche auf und verteilt den Wasserdruck sehr gut in alle Richtungen, so dass keine Pflanzen heraus gerissen werden und nur wenig Dreck aufgewirbelt wird. Man muss nur zusehen, dass die Luftblasen nach unten zeigen, sonst spritzt es beim Eingießen. Nachdem das Becken zu drei Vierten gefüllt war konnte ich die Papiertücher herausnehmen, und hurra, fast alle Pflanzen sind im Soil stecken geblieben und nur ein paar abgerissene Blätter sind aufgeschwommen.
Jetzt sah das Aquarium schon ganz anders aus und es war an der Zeit ein paar kosmetische Veränderungen vorzunehmen. Am Rand wurden noch ein paar Steinchen zugefügt und der Kies insgesamt etwas verdichtet. Die eine oder andere Pflanze habe ich noch tiefer ins Soil gesteckt und die Pflanzen die platt gedrückt waren habe ich wieder aufgerichtet.
Danach habe ich das restliche Wasser eingefüllt, das natürlich noch etwas trübe gewesen ist. Deshalb war es jetzt an der Zeit den Dennerle® Nano Eckfilter einzusetzen. Den habe ich ja schon in meinen beiden anderen Aquarien laufen und bin damit bisher sehr zufrieden. Ich habe auch schon ein Video über den Filter gemacht, das ich Euch jetzt einmal oben rechts in der Ecke einblende. Einen Link dahin wo Ihr den Filter kaufen könnt findet Ihr unter diesem Artikel.
Wenn man den Filter einmal warm ausgespült hat kann man ihn unter Wasser wieder zusammen stecken. Dabei achte ich immer darauf, dass möglichst keine Luft mehr im Filterkopf ist, wenn ich ihn dann in der Ecke anbringe, sonst macht er später erst einmal komische Geräusche.
Nachdem der Filter eingeschaltet ist nimmt er sofort seine Arbeit auf und nach ein paar Stunden war das Wasser bereits wieder glasklar. Ich richte den Strahl immer schräg nach vorne auf das erste Drittel der Frontscheibe. So entstehen zwei Kreisströmungen, die das Wasser wieder zu Filter zurück führen.
Das Einrichten dieses Iwagumis hat mir auf jeden fall sehr viel Spaß gemacht und ich bin mit dem Endergebnis auch sehr zufrieden. Am nächsten Tag hatten sich alle Pflanzen aufgerichtet und es sah schon richtig klasse aus. Das Iwagumi passt auch wie ich finde sehr gut in meine kleine Aquariumgalerie. Wie es sich in den nächsten Wochen weiter entwickelt beschreibe ich dann in einem späteren Beitrag →
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Verwendete Pflanzen:
Micranthemum Monte Carlo
Eleocharis acicularis mini
Hydrocotyle tripartita
Staurogyne repens