Der Purpurprachtbarsch

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich den Purpurprachtbarsch vor, der auch Königschichlide genannt wird.

WERBUNG: Er ist ein beliebter Aquariumfisch, ist in vielen Aquariumgeschäften zu finden und soll um das Jahr 1900 entdeckt worden sein. Er gilt besonders geeignet für Aquarianer, die gerne einmal mit der Zucht von Zierfischen beginnen möchten.

Der wissenschaftliche Name für den Purpurprachtbarsch lautet Pelvicachromis pulcher und er gehört zur Gattung der Pelvicachromis. Er stammt aus dem westlichen Afrika und kommt dort in fließenden und stehenden Gewässern vor mit weichem, teilweise sehr sauerem Wasser. Es gibt Populationen in Nigeria, Westkamerun und Ostbenin. In seinem Verbreitungsgebiet im südlichen Nigeria herrscht ein tropisch-feuchtheißes Klima mit einer ergiebigen Regenzeit von April bis Oktober, während der es zu höheren Wasserständen kommen kann. Die Temperaturen betragen tagsüber im Schnitt 30 Grad Celsius und nachts kühlt es kaum ab.

Der Purpurprachtbarsch kommt in vielen verschiedenen Farbvariationen vor. Allen gemeinsam ist ein dunkler Fleck auf den Kiemendeckeln der Männchen und ein rosa bis roter Bauchfleck. Die bis zu 8 cm großen Weibchen sind in der Regel prächtiger gefärbt und haben oben auf der Rückflossen meist einen gelben Streifen. Ihr Bauch ist etwas rundlicher als der der bis zu 11 cm großen Männchen, wodurch sie etwas gedrungener erscheinen. Die Rückenflosse und die Afterflosse laufen beim Männchen im Gegensatz zu den Weibchen spitz zu. Bei guter Haltung sollen die Purpurprachtbarsche im Aquarium bis zu 9 Jahre alt werden können.

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Wie anfangs schon erwähnt ist der Purpurprachtbarsch ein beliebter Aquariumfisch, da er relativ anspruchslos und leicht zu züchten ist. Ausserdem fällt er durch seine ausgeprägte Brutpflege auf. Möchte man Züchten, sollte man sich wie immer schon im Vorfeld nach Abnehmern für den Nachwuchs umsehen. Im Handel sollen die meisten Purpurprachtbarsche inzwischen Nachzuchten sein.

Der Purpurprachtbarsch betreibt wie gesagt Brutpflege und ist ein Höhlenbrüter. Die Nachzucht soll im Aquarium relativ einfach sein und auch ohne große unterstützende Maßnahmen gelingen. Einzig an die Bereitstellung von geeigneten Bruthöhlen ist zu denken. Man kann sich überlegen, ob man die Fische zur Laichzeit in ein eigenes Becken umsetzt, denn die Männchen verteidigen ihr Revier und greifen dann auch eventuell größere Fische an, die sich der Brut nähern.

Während der Balz ist das Weibchen aktiver, stellt sich gekrümmt vor das Männchen und verfärbt sich rot. Die bis zu 300 Eier werden dann in der Höhle abgelegt und vom Weibchen gepflegt, bis die Jungen schlüpfen. Das Männchen kümmert sich in dieser Zeit um die Revierverteidigung. Der Schwarm der geschlüpften Jungfische wird dann von beiden Alttieren im Aquarium herumgeführt.

Da der Purpurprachtbarsch wie gesagt aus dem tropischen Teil Westafrikas stammt, mag er es recht warm. Ideal sollen Wassertemperaturen zwischen 24 und 28 Grad sein. Ansonsten ist der Purpurprachtbarsch im Laufe seiner langen Zuchtgeschichte an die hier herrschenden Wasserwerte angepasst worden, die sich bei Säure und Härte von seiner ursprünglichen Heimat unterscheiden. Der pH Wert des Wasser kann laut den meisten Quellen zwischen 5 und 7,5 und der GH sollte zwischen 5 und 19 liegen.

Purpurprachtbarsche sollten paarweise gehalten werden. Artgenossen werden im Revier nicht toleriert und können nur in größeren Aquarien mit vielen Ausweichmöglichkeiten gehalten werden. Als Mindestgröße für das Aquarium wird in den meisten Quellen ein 54 Liter Becken mit 60 cm Kantenlänge angegeben, was ich persönlich aber für diesen Fisch zu klein finde, da sein Revier laut den meisten Quellen schon ca. 40×40 cm groß ist, und dann nur noch wenig Platz für Beifische bleibt. Ein 80 cm breites Aquarium sollte es nach meiner Meinung schon sein und größer ist wie immer besser.

Da sich der Purpurprachtbarsch meist im unteren Bereich des Aquariums aufhält sollte dieser gut strukturiert sein, Höhlen für die Brut aufweisen und der Bodengrund sollte aus Sand und feinem Kies bestehen. Es sollten genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, da das Männchen das Weibchen in der Zeit in der es noch nicht laichbereit ist eventuell stark bedrängen kann.

Bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen sollte man bedenken, dass der Purpurprachtbarsch wie gesagt Reviere bildet und diese während der Brutzeit heftig verteidigt. Die Beifische sollten sich deshalb eher im mittleren und oberen Bereich des Aquariums aufhalten. Die anderen Fische sollten laut einigen Quellen von den Purpurbuntbarschen gut als Feindfische erkennbar sein, damit sie sozusagen ihre Aggressionen an ihnen austoben können und diese nicht untereinander abreagieren.

Beim Futter soll der Purpurprachtbarsch ein wenig wählerisch sein. Z.B. wird berichtet, dass sie manchmal Flockenfutter nicht annehmen und es wieder ausspucken. Ansonsten fressen sie gerne Lebend- und Frostfutter. Da sich der Purpurprachtbarsch meist im unteren Bereich des Aquariums aufhält und seine Nahrung gerne vom Boden aufnimmt, bieten sich schnell sinkendes Granulatfutter und Futtertabletten für ihn an.

Ich hoffe ich konnte Dir diese wunderschönen Tiere ein bisschen näher bringen. Falls Du sie Dir für Dein Aquarium anschaffen möchtest informiere Dich aber bitte vorher noch einmal ganz genau über die Haltungsbedingungen, denn dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Vielen Dank, dass ich in der Filiale Münster filmen und fotografieren durfte!!!

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