Der Perlhuhnbärbling

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich Euch meine Perlhuhnbärblinge vor.

Werbung: Sie stammen ursprünglich aus flachen, stark verkrauteten Teichen und Tümpeln aus Myamar und sind dort, soweit ich weiß, erst 2007 entdeckt worden. Erst dachte man sie seien endemisch, also kämen nur dort vor, später hat man dann aber auch Exemplare in Thailand gefunden.

Männlicher Perlhuhnbärbling

Nach ihrer Einführung als Aquariumfisch wurde der Perlhuhnbärbling so beliebt, dass eine Überfischung drohte. Inzwischen hat man aber herausgefunden, dass er recht leicht zu züchten ist, so dass man heute keine Wildfänge mehr zu kaufen braucht. Der wissenschaftliche Name des Perlhuhnbärblings ist Danio margaritatus und im englischsprachigen Raum wird er Galaxy rasbora genannt. Er wird 2 bis 3 cm groß und er soll bei guter Pflege bis zu 3 Jahren alt werden können. Das Männchen ist schlank und prächtig gefärbt. Es unterscheidet sich vom etwas unscheinbareren und fülligeren Weibchen hauptsächlich durch die Färbung der Afterflosse.

Ein Schwarm Perlhuhnbärblinge

Da der Perlhuhnbärbling aus flachen verkrauteten Teichen stammt, sollte das Aquarium dicht mit feingliedrigen Pflanzen bepflanzt, aber nicht zu hoch sein. Starke Strömung und grelles Licht sollte vermieden werden, weswegen sich Schwimmpflanzen auf der Wasseroberfläche anbieten. Es sollten viele Versteckmöglichkeiten vorhanden sein und scharfkantige Steine sollten sich nicht im Becken befinden. Auch wenn er mit bis zu 3 cm Körpergröße zu den Nano-Fischen gezählt wird, so ist er doch sehr schwimmfreudig und braucht deshalb auch viel freien Schwimmraum. Das Aquarium sollte also mindestens eine Kantenlänge von 60 cm haben, aber größer ist wie immer besser.

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Das Wasser im Aquarium sollte laut den meisten Quellen klar, weich bis mittelhart und etwas basisch sein. Die Wassertemperatur sollte zwischen 20 und 25 Grad liegen. Man braucht das Wasser also nicht zu heizen, solange die Zimmertemperatur in diesem Bereich liegt. Im Sommer soll er auch im Außenbereich gehalten werden können und soll dann dort recht vermehrungsfreudig sein.

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Der Perlhunbärbling kann mit anderen kleinen und friedlichen Fischen die es auch nicht so warm mögen vergesellschaftet werden und sind diese weniger scheu als er, wird auch der Perlhuhnbärlbling meist mutiger und zeigt sich öfter. Er ist ein Gruppenfisch und sollte deshalb mit mindesten 8 Artgenossen zusammen im Aquarium gehalten werden. Auch mit Garnelen verträgt sich der Perlhuhnbärbling recht gut. Allerdings sind Babygarnelen ganz oben auf seinem Speiseplan zu finden, solange sie so klein sind, dass sie in sein Maul passen.

In der Natur frisst der Perlhuhnbärbling Zooplankton, also kleinste Lebewesen. Im Aquarium verspeist er auch klein geriebenes oder eigens für kleine Fisch gefertigtes Flockenfutter und Frostfutter. Laut vielen Quellen nimmt er das Futter bevorzugt in der Mitte des Aquariums auf und schnappt es sich ungern von der Wasseroberfläche und sammelt es sich auch nur selten vom Boden auf. Meine Perlnhuhnbärblinge fallen da allerdings aus dem Schema und sind beim Fressen in allen Bereichen des Aquariums zu finden. Am liebsten haben sie allerdings kleines Lebendfutter, das auch ihre Paarungsbereitschaft anregen soll.

Perlhuhnbärblinge auf Wasserflohjagt

Ich gebe meinen Perlhuhnbärblingen täglich Daphnien ins Becken, die ich selber züchte. Mit den größeren Wasserflöhen haben sie zwar etwas zu kämpfen, aber sie fressen sie wirklich gerne. Beiträge über meine Daphnienzucht findet Ihr hier →

Der Perlhuhnbärbling ist Freilaicher und betreibt keine Brutpflege. Zur Eiablage bevorzugt das Weibchen feingliedrige Pflanzen, z.B. Javamoos. Hier stellen sich dann meist zwei Männchen imponierend gegenüber, dazu gesellt sich ein Weibchen und es verschwindet dann kurz mit einem der Männchen im Gebüsch. Perlhuhnbärblinge sind allerdings Laichräuber und deshalb kommt es ohne Hilfe im Aquarium nicht so leicht zu Nachwuchs.

Frisch geschlüpfter Perlhuhnbärbling

Und auch die Chancen für frisch geschlüpfte Jungfische stehen schlecht. Ich habe in meinem dicht mit Moos bewachsenen Becken zwar immer mal wieder einen entdeckt, aber nach ein paar Tagen war er wieder verschwunden. Deshalb ist es unter Züchtern gängige Praxis, die Eier nach der Ablage abzusammeln und in ein Zuchtbecken zu überführen.

Dazu wird meist ein Glas ins Aquarium gestellt, das mit einem Sieb oder Netz abgedeckt ist, dessen Maschen so groß sind, dass die Eier hindurchfallen können. Auf das Sieb wir Javamoos gelegt, das z.B. mit einem Stein beschwert wird. Finden sich Perlhuhnbärblinge am Moos zur Paarung ein, fallen die Eier durch die Maschen für die Fische unerreichbar ins Glas. Es kann dann z.B. abends aus dem Becken genommen und die Eier ins Zuchtbecken gegeben werden.

Dieses sollte auch mit feingliedrigen Pflanzen und Moosen bepflanzt sein, damit die nach ein paar Tagen schlüpfenden Jungfische dort etwas zu fressen finden können. Später kann man sie mit Staubfutter oder kleinstem Lebendfutter füttern und groß ziehen. Möchte man züchten, sollte man sich aber wie immer schon im vorher Abnehmer für seine Tiere suchen. Das dürfte aber kein Problem sein, denn Perlhuhnbärblinge sind als Aquariumfische sehr beliebt. Ich beobachte sie sehr gerne und freue mich jeden Tag an ihnen.

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