Der Prachtalgenfresser

Hallo und herzlich willkommen. In diesem Beitrag stelle ich den Prachtalgenfresser vor, der auch Panda-Saugbarbe oder Rotflossen Pandasaugbarbe genannt wird.

WERBUNG: Obwohl der Prachtalgenfresser von seinen Haltern sehr geschätzt wird, konnte ich nicht sehr viele Quellen mit verlässlichen Informationen über ihn finden. Er soll eher für fortgeschrittene Aquarianer geeignet sein..

Der wissenschaftliche Name für den Prachtalgenfresser lautet Garra flavatra. Er gehört zur Ordnung der Karpfenartigen und zur Familie der Karpfenfische. Er stammt aus Asien und soll dort vorwiegend in Myamar vorkommen. Er soll dort am Grund und in den flacheren Bereichen von eher ruhigen Fließgewässern leben die Klarwasser führen. In den tieferen und mittleren Lagen herrscht in Myamar tropisches bis subtropisches Klima. Während der Monsunzeit kann es zu höheren Wasserständen kommen.

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Der Körper des je nach Quelle zwischen 6 und 12 cm großen Prachtalgenfressers soll bei den Jungtieren hell sein und dunkle Längsstreifen aufweisen. Rückenflosse und Schwanzflosse sollen in diesem Alter einen dunklen Rand und weiße Spitzen haben. Je älter sie werden, desto dunkler wird der Körper und es sollen nur noch ein paar kleinere helle Flecken auftreten. Die Flossen färben sich dann teilweise rötlich, behalten aber den dunklen Rand und die weißen Spitzen. Geht es dem Prachtalgenfresser gut und fühlt er sich in seiner Umgebung wohl, soll sich der Rotton intensivieren. Über das zu erwartende Lebensalter der Prachtalgenfresser im Aquarium konnte ich leider keine Informationen finden.

Wie anfangs schon erwähnt ist der Prachtalgenfresser bei seinen Haltern ein beliebter Aquariumfisch, da er robust ist und nicht viel Pflege benötigt. Ausserdem fällt er durch seine Lebhaftigkeit auf, ist immer auf Futtersuche im Aquarium unterwegs und wir als Algenfresser geschätzt.

Der Prachtalgenfresser ist Freilaicher und betreibt keine Brutpflege. Die Nachzucht soll im Aquarium relativ schwierig sein und nur mit dem nötigen Fingerspitzengefühl gelingen. Die Laichbereitschaft der Tiere soll mit reichlich mit Algen angereichertem Futter gesteigert werden können. Da der Prachtalgenfresser als Laichräuber gilt empfiehlt es sich ein Pärchen in ein Zuchtbecken umzusetzen und nach dem Ablaichen wieder heraus zu nehmen. Laut einigen Quellen sollte der Bodengrund dort aus groben Kieseln bestehen, aus deren Zwischenräumen der Prachtalgenfresser die Eier nicht so gut heraus holen kann. Andere Quellen empfehlen statt dessen einen Laichrost.

Da der Prachtalgenfresser wie gesagt aus unterschiedlichen Klimazonen stammt, verträgt er bei der Temperatur eine gewisse Bandbreite. Ideal sollen Wassertemperaturen zwischen 22 und 27 Grad Celsius sein. In der Natur sollen sie in recht weichem Wasser leben. Im Aquarium soll die Haltung laut den meisten Quellen bei einem pH Wert zwischen 6,0 und 7,9 und einem GH zwischen 6 und 20 möglich sein.

Prachtalgenfresser sollen sehr gesellig sein und so sollten je nach Quelle mindestens 6 bis 10 Tiere zusammen gehalten werden. Da sie sehr lebhaft und schwimmfreudig sind, wird in den meisten Quellen ein Aquarium 100 cm Kantenlänge und 200 Litern Inhalt als Mindestgröße angegeben, aber größer ist wie immer besser. Im Becken sollte es Bereiche geben in denen eher robustere Pflanzen nicht zu dicht beieinander wachsen, aber der Prachtalgenfresser braucht auch viel freien Schwimmraum. Da er sich meistens im unteren Bereich des Aquariums aufhält und auch gerne den Boden nach Nahrung absucht, bietet sich abgerundeter Kies als Bodengrund an. Es sollte aber auch größere glatte Steine und Wurzeln geben, zwischen denen sich der Prachtalgenfresser verstecken und deren Bewuchs er abweiden kann.

Der Prachtalgenfresser soll ständig auf Futtersuche im Aquarium unterwegs sein, gilt aber sonst als eher ruhiger und friedlicher Fisch. Deshalb sollte man bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen darauf achten, dass diese nicht zu lebhaft sind, sich eher im mittleren und oberen Bereich des Aquariums aufhalten und die gleichen Temperaturen und Wasserwerte wie der Prachtalgenfresser vertragen.

Der Prachtalgenfresser frisst als Aufwuchsfresser nicht nur sehr effizient Algen, sondern auch die darin enthaltenen Mikroorganismen und Kleintiere. Deshalb muss das Aquarium vor dem Erstbesatz schon sehr gut eingefahren sein und ausreichend Aufwuchs aufweisen. Ansonsten frisst der Prachtalgenfresser das was die anderen Fische übrig lassen, kann aber auch mit Algentabs und Welstabletten zugefüttert werden. Ab und zu soll er sich auch über Frostfutter freuen. Je abwechslungsreicher das Futter ist, um so besser.

Ich hoffe ich konnte Dir diese wunderschönen Tiere ein bisschen näher bringen. Falls Du Dir eine Gruppe Prachtalgenfresser für Dein Aquarium anschaffen möchtest informiere Dich aber bitte vorher noch einmal ganz genau über die Haltungsbedingungen, denn diese Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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Vielen Dank, dass ich in der Filiale Münster filmen und fotografieren durfte!!!

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